AMD verliert Anteile im Prozessormarkt. Das Unternehmen konnte nicht vom Debakel seines Konkurrenten Intel profitieren.
Im 1. Quartal 2011 konnte der Chiphersteller Intel laut IHS iSuppli seinen Marktanteil um 1,6 Prozent auf 82,6 Prozent steigern. Binnen eines Jahres ist das ein Zugewinn von zwei Prozent. Vor allem die Plattform Sandy Bridge scheint für den Zuwachs im ersten Quartal verantwortlich zu sein. AMD konnte aus Intels Debakel mit Chipsatzfehlern im Februar keinen Profit schlagen.
AMD setzte zwar insgesamt mehr CPUs ab, das lag aber am 20 Prozent gewachsenen Markt . Statt den eigenen Anteil zu steigern, muss AMD im Gegenteil sogar 1,6 Prozentpunkte abgeben. Ursache dafür könnte die verspätete Einführung der neuen Fusion-Plattform sein. Derzeit liegt der Marktanteil von AMD bei 10,1 Prozent.
Mit einem gemeinsamen Anteil von 92,7 Prozent bei Prozessoren sind Intel und AMD führend. Hierbei werden aber nicht nur x86-CPUs gezählt, sondern auch RISC-basierte Designs und andere Modelle wie z.B. die ARM-Plattform, die meist in Tablets und mobilen Geräten zum Einsatz kommen. Durch das starke Aufkommen von Tablets wird Intel bei den Atom-CPUs laut den Marktforschern Einbrüche hinnehmen müssen.