Die Studie zeigt außerdem, dass Druck-Richtlinien zwar europaweit in vielen Betrieben vorhanden sind, oft ignoriert oder innerhalb des Unternehmens schlecht kommuniziert werden. Nur 36 Prozent der Befragten waren sich sicher, dass ihre Firma eine unternehmensweite Richtlinie beispielsweise zum beidseitigen Drucken hat. Zwölf Prozent wussten nicht einmal, ob in ihrem Betrieb überhaupt eine solche Regelung existiert. Ein anderes Thema der Studie rückt die Gratwanderung zwischen Energie und gedrucktem Dokument in den Fokus. »Für Firmen ist es wichtig, die Balance zwischen produktivem Arbeiten und schonendem Umgang mit den Ressourcen zu finden«, so Quenzer. OKI empfiehlt deshalb, Mitarbeitern klare Anweisungen für die Verwendung elektronischer Daten zu geben. Durch Einführung einer pragmatischen und durchsetzbaren Druckpolitik kann jeder Nutzer während der Arbeit Kosten senken und gleichzeitig einen Beitrag für die Umwelt leisten.
Erschreckendes Ergebnis am Rand: In den heimischen vier Wänden achten Mitarbeiter wesentlich mehr auf die Umwelt, als im Büro. Zu Hause wird wesentlich umfangreicher recycelt - etwa Glas, Metall, Papier und Kunststoff - als am Arbeitsplatz. Ein Grund könnte der Mangel an geeigneten und nahegelegenen Entsorgungsmöglichkeiten im Betrieb sein. Lediglich 46 Prozent der Befragten geben an, getrennte Müllbehälter in ihren Büros haben. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Denn die private Haltung lässt sich durchaus auf den Arbeitsplatz übertragen, wenn die Arbeitgeber die Mitarbeiter darin unterstützen.