Als erster Mobilfunk-Service-Provider bietet Vodafone einen Service an, der auf Femto-Funkzellen beruht. Damit stehen auch innerhalb von Gebäuden über das UMTS-Netz mobile Dienste und ein Internet-Zugang zur Verfügung.
Ab 1. Juli können Kunden von Vodafone in Großbritannien den Femto-Cell-Service ordern. Sie erhalten eine Mini-Mobilfunk-Basisstation (»Vodafone Access Gateway«), die angeblich von Alcatel-Lucent hergestellt wird. Dieser Hersteller hat mit dem »9365 BSR Femto« ein passendes Gerät im Angebot.
Das Access-Gateway bindet Büros und Wohnräume an das Mobilfunknetz »draußen« an. Die Verbindung zum Kernnetz des Mobilfunkunternehmens erfolgt allerdings drahtgebunden, sprich über eine DSL-Verbindung.
Laut Vodafone unterstützt das Gateway gleichzeitig bis zu vier Mobilgeräte. Nutzer können auf alle Services zugreifen, die auch auf dem Mobiltelefon bereitstehen, inklusive SMS, MMS und Datendienste.
Interessenten haben die Option, das Access-Gateway für umgerechnet rund 188 Euro zu kaufen. Vodafone bietet das Gerät zudem für eine monatliche Gebühr von 6 Pfund (rund 7 Euro) an.
In den vergangenen Monaten führte Vodafone in mehreren Ländern Tests mit der Femto-Zellen-Technik durch. Wann der Service auch in Deutschland zur Verfügung stehen wird, teilte der Konzern nicht mit.
Auch T-Mobile wird einen Femto-Cell-Dienst auf den Markt bringen. Dies soll im dritten Quartal dieses Jahres der Fall sein. Auf dem Mobile World Congress im Februar in Barcelona war noch von »Mitte des Jahres« die Rede.