»Die Zielgruppe stets im Fokus«

Von der Komplexität zur individuellen Lösung

31. Januar 2014, 13:21 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Alle Zeichen stehen auf Interaktivität

»Beim Kunden hat sich das Grundverständnis von Digital Signage etabliert«, sagt Tobias Nagel von Also (Bild: Also)
»Beim Kunden hat sich das Grundverständnis von Digital Signage etabliert«, sagt Tobias Nagel von Also (Bild: Also)

Dürfte die Zahl der Lösungen und Komponenten auch in Zukunft noch weiter zunehmen, zeigen sich doch in den Trends des Marktes weitaus klarere Linien. 2014 sollen viele Entwicklungen aus dem Consumer-Bereich auch in die Digital Signage-Branche schwappen. »Im Laufe des Jahres wollen wir großformatige Ultra HD-Displays im deutschen Markt positionieren«, sagt Markus Korn, Head of Sales IT Display bei Samsung. Und auch Benq entwickelt derzeit Large Format Displays mit der 4K-Auflösung, wie Thomas Müller, General Manager DACH bei Benq, gegenüber CRN bestätigt.

Die klare Laufrichtung der Lösungsentwicklung ist jedoch hin zur Interaktivität. »Digital Signage wird 2014 interaktiver als jemals zuvor und beweist, dass es mehr ist als ein passives Werbemedium«, erklärt Schröder. »Interaktive Schnittstellen sind ein Muss, gerade vor dem Hintergrund der Integration von Social Media am POI und POS«. Die Bedeutung der Interaktivität sehen sowohl die Soft- sowie Hardwarehersteller, als auch die Distribution und die Integratoren. Interaktionsmöglichkeiten bieten den Digital Signage-Betreibern eine personalisierte Verbindung zur Zielgruppe und damit die Voraussetzung, um diese in den Fokus zu rücken. »Durch den wechselseitigen Austausch zwischen Systemen und Usern wird das entscheidende Kriterium >Auswertbarkeit der Interaktion< zum Schlüsselargument für die Entscheidung zur Einführung oder zum Ausbau von Digital Signage-Lösungen«, sagt Nagel.

Die Hersteller bieten für Interaktivität mittlerweile die unterschiedlichsten Ansätze. Software-zentrierte Lösungen setzen oft auf den Austausch mit mobilen Endgeräten. »Mobile wird den Einsatz von Digital Signage am POS revolutionieren«, sagt Schröder. Hardware-Anbieter können hingegen auch das Smartphone als Zwischeninstanz abschaffen. Touch-Lösungen sind schon längst im Markt angekommen. Mittlerweile gibt es aber auch Ansätze wie integrierte Gesichtserkennung, die den Inhalt der Anzeige an den Betrachter anpasst, die Navigation per Gestensteuerung oder transparente Displays. Die technischen Möglichkeiten befinden sich hier noch in den Kinderschuhen und neue Entwicklungen stellen für die Zukunft potenzielle Marktreiber dar, die auch unentschlossene Kunden von der Anschaffung einer Digital Signage-Lösung überzeugen könnten. »Digital Signage setzt sich in immer mehr Einsatzszenarien durch und bietet sich für ein weites Feld an Anwendungen an, über die wir heute vielleicht noch gar nicht nachdenken«, sagt Korn. »Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt und die Möglichkeiten der Interaktion sowie Vernetzung sind heute sicher noch nicht ausgeschöpft«.


  1. Von der Komplexität zur individuellen Lösung
  2. Mehr Konkurrenz, weniger Reibung
  3. Alle Zeichen stehen auf Interaktivität

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