Acer will auch kleine Händler binden
Nach der zur Cebit eingeführten Kanaltrennung kündigt Acer für die zweite Jahreshälfte auch Neuerungen im Partnerprogramm an. Mit einer niedrigeren Einstiegsstufe sollen auch kleine Händler enger gebunden werden. Aber auch der Verkauf über Etailer und Food-Discounter gewinnt an Bedeutung.

- Acer will auch kleine Händler binden
- Gute Umsatzentwicklung
Seit Jahresbeginn hat sich bei Acer viel getan. Zur Cebit setzte der Hersteller für seine Computer-Produkte eine Kanaltrennung um. Die Aspire-Notebooks sind seither ausschließlich für den Retail-Kanal reserviert, die »Veriton«-PCs, »Travelmate«- und Ferrari-Notebooks bleiben dem Fachhandel vorbehalten. Für vereinzelte hochvolumige Aktionen wurde die »Extensa«-Serie reanimiert. »Die Kanaltrennung kam nicht sofort gut an«, gab Acer-Chef Stefan Engel auf dem Partner-Event in Dubrovnik zu. Die Händler wären nicht begeistert gewesen, dass sie keine Aspires mehr verkauften konnten. »Wir mussten ihnen erst klarmachen, dass sie dafür die Travelmates exklusiv bekommen.« Ab September steht zudem ein Rebranding für die Desktop-Produkte an. Künftig wird es nur noch Veriton-PCs und analog zu den Notebooks für einzelne Aktionen »Extensa«-Geräte geben. Der Acer Power Brand wird aufgegeben, Produkte dieser Preisstufe wird es aber weiterhin unter der Marke Veriton geben. Der Luxus von zwei Subbbrands im PC-Business sei einfach nicht mehr zeitgemäß, so Engel.
Neben einer Runderneuerung des oft kritisierten Reparatur-Services (CRN berichtete ), kündigte Acer auf dem Partner-Event auch einige Neuerungen im Partnerprogramm an, die ab dem 1. September 2007 umgesetzt werden. So wurde unter anderem eine neue Einstiegsstufe eingezogen, um auch kleinere Händler enger zu binden. Acer Connect Partner sollten 20.000 Euro Umsatz im Jahr erreichen. »Wenn wir Partner einbinden, können wir sie auch besser entwickeln, deshalb haben wir die Connect Partner eingeführt«, begründet Engel den Schritt. Bis jetzt war die Umsatzhürde in das Acer Active Programm gut doppelt so hoch. Bei rund 28.000 kaufenden Händlern im Jahr und rund 2.000 Partnern sieht Engel noch jede Menge Potenzial, Kandidaten für den Einstieg zu gewinnen. Auch am oberen Ende wurde eine neue Kategorie eingeführt. Partner, die über eine Million Euro Umsatz jährlich mit Acer-Produkten machen dürfen sich Premium Executive Partner nennen.