Interview: »Firmenzukäufe sind denkbar«
- Actebis auf dem Weg zur Börse
- Interview: »Firmenzukäufe sind denkbar«
- Wer ist Arques Industries AG?
Der Verkauf der vier Actebis-Gesellschaften durch die Otto-Gruppe an die Arques Industries AG hat für Aufsehen gesorgt. Die Beteiligungsgesellschaft will Actebis fit für die Börse machen. CRN-Mitarbeiter Wolfgang Kühn fragte Ulli Seibel, Vicepresident Operations bei Arques, nach den weiteren Plänen mit Actebis.
CRN: Herr Seibel, Arques möchte bei Actebis Umsatzwachstum, Profitabilität und Kosteneffizienz steigern. Steht es um den Distributor schlecht?
Seibel: Nein, überhaupt nicht. Actebis ist echt toll. Trotzdem gibt es einzelne Punkte, die sicherlich optimiert werden können, beispielsweise die Kundendeckungsbeiträge. Im Moment aber muss erst einmal der Übergang in die Arques erfolgen. Dann werden wir gemeinsam mit dem Actebis-Management überlegen, wo Verbesserungen notwendig und möglich sind.
CRN: Zum Beispiel durch Zukäufe, wie dies in einem Papier Ihres Hauses festgehalten worden ist.
Seibel: Auch da befinden wir uns noch längst nicht in der Entscheidungsphase. Aber Firmenzukäufe sind denkbar, ebenso interessante Bereiche.
CRN: Zuerst wird wohl der Börsengang der Actebis erfolgen. Gibt es dazu bereits Terminvorstellungen?
Seibel: Nein. Aber wir halten einen Börsengang für notwendig, wenn expandiert werden soll. Dies wird sicherlich nach der erfolgten Übernahme vorbereitet. Und selbstverständlich werden Sondierungsgespräche mit Investmentbanken erfolgen.
CRN: Ist beabsichtigt, Actebis in die zur Arques gehörende Tiscon AG zu integrieren, die einen Distributionsverbund darstellen soll und unter anderem die COS übernommen hat?
Seibel: Das wird zu einem späteren Zeitpunkt zu überprüfen sein. Momentan aber ist das für uns kein Thema. Wir werden keinesfalls Hals über Kopf Strukturen ändern.