Adaptive IT-Infrastruktur drückt auf die Kostenbremse

13. Juni 2008, 12:53 Uhr |
Die Stadtwerke Hannover zählen zu den zehn größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland.

Adaptive IT-Infrastruktur drückt auf die Kostenbremse Die Stadtwerke Hannover haben im IT-Umfeld eine adaptive Infrastruktur und ein einheitliches Service-Konzept eingeführt. Auf diese Weise gelang es, Abläufe zu vereinfachen und zugleich die Betriebskosten für die IT um 30 Prozent zu senken.

Die Liberalisierung im Energiemarkt und der daraus resultierende Preiswettbewerb setzen die Energieversorger unter einen zunehmenden Kostendruck. Auch die Stadtwerke Hannover AG – mit 2731 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro eines der zehn größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands – sind hier nicht ausgenommen. Um auf dem umkämpften Markt für Strom, Wasser und Gas sowie Fernwärme erfolgreich zu sein, ist effizientes Wirtschaften für die Niedersachsen Pflicht – auch auf dem anspruchsvollen Gebiet der IT.

Strategisches Vorgehen Als Andreas Gundlack Ende 2004 bei den Stadtwerken Hannover seinen Job als Abteilungsleiter IT-Infrastruktur antrat, waren die Zielvorgaben klar definiert: die Gesamtkosten für den IT-Betrieb einschließlich Wartung sollten um 30 Prozent gesenkt werden. In einer Reihe von Projekten wurde die IT-Infrastruktur darum sukzessive modernisiert. Eine wesentliche Rolle spielte dabei ein einheitliches Service-Konzept so­wie das gemeinsame Management der gesamten Server-, Blade- und Storage-Umgebung. Im Ergebnis verfügt das Rechenzentrum nun über eine adaptive Infrastruktur, die sich durch ein vereinfachtes Management sowie eine weitgehende Automatisierung und Virtualisierung der IT-Umgebung auszeichnet.

Andreas Gundlack ging seine Aufgabe strategisch an und definierte zusammen mit seinem Team zu­nächst die Aufgabenbereiche, in denen er deutliches Einsparpotenzial erkannte. Bei der IT-Infrastruktur waren dies die Konsolidierung der bestehenden Hard- und Software-Installationen, die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben sowie ein effektives Monitoring und Reporting zur Systemkontrolle im laufenden Betrieb. Im Herbst 2006 beauftragten die Stadtwerke nach einer Ausschreibung den Geschäftsbereich Consulting & Integration von HP Services mit einer detaillierten Analyse des Ist-Zu­standes. Dabei wurden neben einer Bewertung der Wartungs- und Be­triebskosten auch die Auslastung der Server kontrolliert sowie die Möglichkeiten der Virtualisierung eruiert. Die Berater empfahlen, die Server-Landschaft zu konsolidieren und die bisher eingesetzten ProLiant Server peu à peu durch Server-Blades zu ersetzen.


  1. Adaptive IT-Infrastruktur drückt auf die Kostenbremse
  2. Sparpotenzial bei Speichersystemen
  3. Standardschnittstellen erleichtern die Integration
  4. Fazit

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