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Weniger Aufwand mit Statistiken

Autor:Redaktion connect-professional • 16.3.2009 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Alte Institutionen modernisieren sich
  2. Weniger Aufwand mit Statistiken

Eine andere wichtige Einrichtung ist das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Hier ist man vor allem damit beschäftigt, Unternehmen und Behörden die Führung der bis zu 380 offiziellen Statistiken zu erleichtern. »Das ist ein zäher Prozess«, bekennt Dieter Sarreither, IT-Direktor des Amtes. Dabei spielt IDEV (Internet-Datenerhebung im Verbund) eine zentrale Rolle. Das System bietet Online-Formulare, in die die gewünschten statistischen Daten eingetragen werden. Insgesamt laufen 86 Statistiken über IDEV, jährlich gehen über 300000 Meldungen im System ein. Weitergehende Automatisierung bietet eStatistik.core. Core steht dabei für Common Online Rawdata Entry und bedeutet, dass Daten direkt aus den Anwendungen in den Firmen ausgelesen und einheitlich im XML-Format an eine zentrale digitale Eingabestelle vermittelt werden. Deren Backend verteilt und verarbeitet sie dann weiter. Das System läuft seit 2005. Viele Softwarehersteller bieten bereits die nötigen Schnittstellen an. Besonders gern genutzt wird das automatisierte Verfahren bei der Beschäftigungs- und Überschuldungsstatistik, hier gibt es nur noch On­line-Meldungen. Die vierteljährliche Verdiensterhebung dagegen reichen nur 19 Prozent der Datenlieferanten – jeweils 40500 Befragte – online ein. Erst 25 Statistiken werden heute online erfasst, 40 weitere sind in Vor­bereitung. Es bleibt also noch viel zu tun.