Nach »schwierigstem Jahr der Unternehmensgeschichte«

Arques sucht nach Käufer für Gigaset

19. Juli 2010, 15:28 Uhr | Ulrike Garlet
Arques will seine Gigaset-Anteile verkaufen

Der seit langem schwelende Konflikt zwischen Arques und Siemens um den Telefonhersteller Gigaset spitzt sich weiter zu. Nur wenige Tage nachdem Siemens Anzeige gegen Arques erstattet hat, gibt der Finanzinvestor bekannt, dass er seine Gigaset-Anteile verkaufen möchte.

Der Finanzinvestor Arques plant seine Beteiligung an dem Hersteller von DECT-Telefonen, Gigaset zu verkaufen. Noch in diesem Jahr möchte sich Arques nach eigenen Aussagen aus der ehemaligen Siemens-Sparte für Schnurlostelefone zurückziehen.

Das teilte Arques-Chef Hans Gisbert Ulmke in der Bilanzpressekonferenz von Arques in München mit. »Es gibt eine Reihe von Interessenten, die an Gigaset interessiert sind und es gibt auch intensive Gespräche«, sagte er.

Arques hatte 2008 gut 80 Prozent der Anteile an Gigaset gekauft. Die übrigen Anteile befinden sich weiterhin in Besitz von Siemens. Zwischen den beiden Eigentümern gibt es jedoch bereits seit längerem erbitterte Streitereien um Personalien und Geldforderungen. Seit vergangenem Jahr läuft ein Schiedsverfahren zwischen Arques und Siemens, in dem es unter anderem um die Zahlung des Kaufpreises für Gigaset in Höhe von 45 Millionen Euro geht.


  1. Arques sucht nach Käufer für Gigaset
  2. Neuer Höhepunkt im Streit der Eigentümer

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Gigaset Communications GnmbH

Weitere Artikel zu Arques Industries

Weitere Artikel zu Siemens Schweiz AG

Matchmaker+