Erst Anfang Juli hat Siemens wegen des Verdachts von Untreuehandlungen Anzeige gegen Gigaset gestellt und damit den Streit weiter verschärft. Die Staatsanwaltschaft München durchsuchte daraufhin die Firmenzentrale sowie die Wohnung eines früheren Gigaset-Geschäftsführers. Arques zeigte sich überrascht von der Anzeige.
Ein Verkauf der Gigaset-Anteile würde dringend benötigtes Geld in die Kassen von Arques spülen. Der Umsatz des Finanzinvestors ist im vergangenen Jahr um über zwei Milliarden auf 3,49 Milliarden Euro zurückgegangen. Unterm Strich erzielte Arques einen Verlust von 153 Millionen Euro. Arques spricht Arques deswegen vom »schwierigsten Jahr in der Unternehmensgeschichte«. Spekulationen über eine bevorstehende Insolvenz, die in den vergangenen Tagen laut geworden waren, wie der Vorstandsvorsitzende Ulmke bei der Bilanzpressekonferenz jedoch zurück.