Projektgeschäft soll Notebook-Absatz pushen

Asus will mit Smartphones wachsen

25. Oktober 2007, 9:19 Uhr |

Mit dem Ausbau des Notebook-Projektgeschäfts und dem Einstieg in den PDA- und Smartphone-Markt will Asus auch weiterhin über dem Marktdurchschnitt wachsen. Für den Wachstumskurs wurde zudem das Partnerprogramm für Komponenten-Reseller und Service-Partner erweitert.

Asus ist noch immer auf Wachstumskurs. Sechs Millionen Notebooks verkaufte der taiwanische Hersteller 2006 inklusive OEMGeschäft. Und 2007 sollen es noch einmal deutlich mehr werden. Der Konzernumsatz soll nach elf Milliarden US-Dollar 2005 und 17,4 Milliarden Dollar 2006 in diesem Jahr auf 23 Milliarden Dollar steigen.

Das Wachstum wurde bisher vor allem von den guten Notebook- Verkäufen getrieben, die 2006 29 Prozent zum Konzernumsatz beitrugen, 23 Prozent erwirtschaftete Asus mit Desktops, die allerdings nicht in Deutschland verkauft werden, und nur noch 16 Prozent mit dem einstigen Kernprodukt Motherboards.

Weil das Komponenten-Geschäft begrenzt ist und auch die hohen Zuwachsraten bei Notebooks in einigen Jahren abflachen werden, hat sich der Hersteller aber bereits ein drittes Standbein ausgesucht. »Wir werden das Geschäft mit PDAs, PDA Phones, Smartphones und PNDs forcieren«, erklärt Oliver Barz, Director Market Development und Corporate Business. In Asien zählt Asus bereits zu den größten Anbietern von Mobiltelefonen, in Europa ist der Hersteller im Handheld-Bereich noch ein Newcomer. »Bei den Händlern und Distributoren sind wir mit unseren PDAs schon bekannt, deshalb werden wir die Produkte zunächst über die bestehenden IT-Kanäle vermarkten«, so Barz. Langfristig sei aber auch der Einstieg in den IT-Kanal geplant. Denn dass sich Handys und Smartphones ohne die Netzbetreiber in Deutschland kaum verkaufen lassen, weiß man bei Asus auch.

Notebooks bleiben aber das Fokus-Produkt. Noch im vierten Quartal 2007 wird eine Reihe neuer Produkte gelauncht, verspricht Produktmanager Lars Schweden. Dazu zählen Notebooks mit integriertem UMTSModul und Produkte für den Gaming- Markt. Laut Schweden gibt es Überlegungen, auch einige Desktop-Modelle auf den deutschen Markt zu bringen.

Laut IDC zählte Asus im zweiten Quartal 2007 zu den führenden acht Notebook-Herstellern in Deutschland, bei Consumer- Notebooks rangierte Asus laut IDC sogar in den Top fünf. »Wir wollen bei Notebooks in die zweite Gruppe hinter den beiden Führenden Acer und FSC aufsteigen«, umreißt Barz das Ziel in Deutschland. 212.000 Notebooks wurden im vergangenen Jahr in Deutschland abgesetzt, im dritten Quartal 2007 sind es bereits 256.000 Stück. 350.000 sind nötig, um dieses Ziel zu erreichen und in einer Liga mit HP, Dell, Lenovo, Toshiba und Medion spielen zu können. Das Wachstum soll vor allem aus dem Fachhandels- und Systemhaus-Kanal kommen. »Wir werden nicht in den Food-Kanal gehen. Es gibt andere Bereiche, wo wir noch wachsen können, wie im Projektbereich«, betont Barz.


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