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IT-Dienstleister enttäuscht

Autor:Redaktion connect-professional • 20.11.2008 • ca. 0:55 Min

Nicht mehr nur Randaktivitäten, sondern auch Kernprozesse werden zunehmend abgegeben, solange sie nicht wettbewerbsentscheidend sind. Ob Spesen­bearbeitung, Gehaltsabrechnung oder vielfältige Verwaltungsaufgaben – die beliebtesten Bereiche für das Auslagern von Prozessen sind dabei das Personal- (67 Prozent) sowie das Finanz- und Rechnungswesen (54,4 Prozent). Große Unternehmen lagern zudem gern ihr Flottenmanagement aus. Die IT steht dagegen bei Unternehmen nur selten auf der Outsourcing-Agenda. Weniger als fünf Prozent setzen in diesem Bereich auf die Prozessauslagerung. Das sind enttäuschende Zahlen für die großen IT-Dienstleister. Gerade sie hatten sich große Hoffnungen auf gute Geschäfte auch in Deutschland gemacht.

Telekommunikation, IT und Medien liegen vorn Viele Branchen haben ihr BPO-Potenzial längst nicht ausgeschöpft. Dies gilt vor allem für Finanzdienstleister, Gesundheitsunternehmen und das Verarbeitende Gewerbe. Spitzenreiter ist dagegen der Bereich Telekommunikation, IT und Medien: Hier haben vier von zehn Befragten bereits Prozesse an Serviceanbieter delegiert. Sie halten BPO für den Unternehmenserfolg für besonders wichtig (49 Prozent). Haben sich Unternehmen erst einmal für die Auslagerung entschieden, geht die Umsetzung schnell. 63 Prozent schaffen sie in weniger als zwölf Monaten. Vor allem der Handel – eigentlich eher zögerlich bei BPO – hat es eilig. Vier von zehn Handelsfirmen schaffen die Umsetzung sogar innerhalb eines halben Jahres.