Unterschiede Backup und Archivierung
- Backups: Routenplaner im Datendschungel
- Unterschiede Backup und Archivierung
- Stetig wachsende Datenflut
- Erfolgsmethoden fürs Archiv
- Zuverlässiger Backup-Prozess

Sowohl beim Backup als auch bei der Archivierung sollen wichtige Daten sicher aufbewahrt werden. Der Unterschied ist ihre Zielsetzung: So geht es beim Backup primär um eine möglichst schnelle Wiederherstellung bei Datenverlusten, IT-Störungen, Sicherheitsbedrohungen oder menschlichen Fehlern – eine Festplatte segnet das Zeitliche, ein Computer verweigert seinen Dienst, oder ein Mitarbeiter legt das System aus Versehen lahm. Die Archivierung hingegen soll zuverlässig und sicher für eine langfristige Verfügbarkeit der Daten im Unternehmen sorgen. Immer wichtiger wird in diesem Zusammenhang die Einhaltung rechtlicher Bestimmungen und Compliance-Anforderungen.
So sind seit Januar 2002 alle Unternehmen unabhängig von ihrer Betriebsgröße verpflichtet, ihre Daten vorschriftsmäßig zu archivieren. Dieses Gesetz nennt sich GDPdU – Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen. Bei Zuwiderhandlung drohen Zwangsgelder. Zudem gibt es die Androhung der Steuereinschätzung, die über der realen Steuerschuld liegen kann. Doch damit nicht genug: Seit Januar 2007 sind auch die Basel II-Vorgaben der Banken Gesetz. Hierdurch wird IT-Sicherheit zum Kriterium für die Kreditvergabe. Ein unzureichendes Sicherheitsmanagement kann zu einer Ablehnung oder zur Verschlechterung der Kreditkonditionen führen. Umso erstaunlicher erscheint angesichts dieser Tatsachen, dass ein Drittel der kleineren Unternehmen in Deutschland – so das Ergebnis einer weiteren Umfrage – bislang auf IT-Richtlinien verzichten. (Insgesamt nahmen an der Symantec-Studie 874 IT-Fachleute von Unternehmen mit 10 bis 100 Mitarbeitern in neun Ländern teil, darunter 100 IT-Verantwortliche deutscher Unternehmen.)