Stetig wachsende Datenflut
Durch die verschärfte Gesetzeslage und die stetig anwachsende Datenmenge fällt Archiven eine immer wichtigere Rolle zu: Sie verbessern die Leistung der Anwendungen sowie der Backup- und Speicherprozesse. Denn egal, ob Geschäftsinformationen, E-Mails, Forschungsberichte, Instant Messaging (IM) oder SharePoint-Files: Dem Marktforschungsunternehmen International Data Corp. (IDC) zufolge wird das »digitale Universum« bis 2011 jährlich um 60 Prozent auf dann 1.800 Exabyte (1,8 Milliarden Gigabyte) anwachsen. Dadurch wird es immer schwieriger und teurer, die Daten zu organisieren. Die Devise lautet: Je weniger Daten in einem Backup zu sichern sind, da sie bereits archiviert wurden, umso schneller und effizienter erfolgt die Wiederherstellung. Je mehr Daten ein Unternehmen also im Umlauf hat, je vertraulicher diese Informationen sind und je schneller wichtige Informationen auf Anfrage beispielsweise in Rechtsfällen herausgegeben werden müssen, desto wichtiger wird eine Archivierungslösung.
Archivierung hat dabei nichts damit zu tun, wie groß ein Unternehmen ist. Viel wichtiger ist die Frage: Wie groß ist die Datenmenge, mit der die Firma zu tun hat, und wie oft muss diese auf der Suche nach einer gewissen Information durchforstet werden? Archivierung hilft dabei mit komfortablen Suchprozessen, der Abfrage von Langzeit-Storage, dem Management stark wachsender Speicher sowie der langzeitigen Archivierung von Daten für regulatorische oder Compliance-Anfragen. KMUs, die ihre Backup-Lösung mit einem Archivierungswerkzeug ergänzen, steigern in diesen Fällen ihre Effizienz und verringern ihre Ausgaben bei gleichzeitig verbessertem Management der IT-Risiken.
Denn Kosteneinsparungen sind das Gebot der Stunde. So sagen die Analysten von Forrester Research voraus, dass die IT-Investitionen 2009 um drei Prozent sinken werden. 2008 waren sie noch um neun Prozent gestiegen. In einer weiteren Studie gehen 52 Prozent der Unternehmen davon aus, 2009 deutlich mehr in Speicherkapazitäten investieren zu müssen – obwohl fast 90 Prozent über ein deutlich reduziertes Budget und fehlendes Personal klagen. Gleichzeitig wollen 64 Prozent der Befragten ihren Wiederherstellungsplan im Hinblick auf die verwendeten Virtualisierungslösungen in den kommenden Monaten noch einmal ausführlich überarbeiten. In Deutschland etwa planen rund 81 Prozent der Studien-Teilnehmer eine Verbesserung der Prozesse. Doch wann sollten KMUs sowohl Backup- als auch Archivierungslösungen einsetzen, und wann reicht eine Variante aus? Am allerwichtigsten ist hierbei, zu bestimmen, welche geschäftskritischen Anwendungen und Daten eigentlich geschützt werden sollen.