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Backup und Archivierung

Erfolgsmethoden fürs Archiv

Autor:Lars Bube • 3.8.2009 • ca. 1:25 Min

An erster Stelle bei der Archivierung stehen die umfassende Definition der Daten-Lebenszyklen im Unternehmen sowie eine klassifizierte Speicherung dieser Informationen. Bei dieser Klassifizierung wird unterschieden, wie alt die jeweiligen Daten sind, und welche Anforderungen bezüglich ihres Zugangs bestehen. Unternehmen sollten unbedingt sicherstellen, dass die Daten während des Backup- und Archivierungsprozesses umfassend abgesichert sind. Hierfür sollten Informationen sicher über das Netzwerk übertragen werden. Außerdem müssen diese Schutzvorkehrungen sowohl für den physischen als auch für den elektronischen Zugang zu Datenquellen gelten. Zudem werden Daten in verschiedene so genannte Transaktionskategorien eingeteilt. Jede Kategorie hat hierbei eigene vordefinierte Archivierungsbedingungen. Inaktive Daten werden sofort und automatisch in das Archiv verschoben. Doch eine Archivierung ist immer nur so gut wie das zugrunde liegende System. Daher ist es essenziell, dass jedwede Archivierungsstrategie in den jeweiligen Backup-Prozess eingebunden und in diesem Zusammenhang genutzt wird. Außerdem sollte dieser Prozess einfach und verlässlich sein.

Doch wie sieht ein durchdachtes und umfassendes Backup-Konzept aus? Zu Beginn definiert das Unternehmen die geschäftskritischen Anwendungen. Wichtig ist, dass eine Backup-Lösung eingesetzt wird, die verschiedene Speichertechnologien wie Storage Area Networks (SAN) und Network Attached Storage (NAS) abdeckt. Empfehlenswert ist ein gemischter Ansatz aus Disk und Magnetband in einem adäquaten Backup-Konzept. Idealerweise spielen dabei die Vorteile der Disk (direkter Zugriff) sowie des Magnetbandes (sehr niedrige Speicherkosten) zusammen, um so eine bestmögliche Performance zu geringen Kosten zu erzielen und gleichzeitig die allgemeine Verlässlichkeit der Wiederherstellung zu verbessern. Ein weiterer Rat: KMUs sollten auf Lösungen setzen, die Backup auf Disk beherrschen und so eine Einbindung des Anwenders und den Gebrauch der Bänder auf ein Minimum reduzieren. Empfehlenswert sind neue Technologien, die sowohl Daten verlässlich schützen als auch mit wenigen Änderungen an der Infrastruktur und den bereits laufenden Prozessen eingesetzt werden können. Unternehmen sollten außerdem sicherstellen, dass Backup-Management-Konsolen mindestens durch ein Passwort geschützt sind. Eine regelmäßige Überprüfung der Backups stellt schließlich sicher, dass diese auch korrekt funktionieren – vor allem im Ernstfall.