Messbare Verbesserungen
Verbesserungen sind nur wahrnehmbar, wenn sie auch gemessen werden können. Deshalb tragen entsprechende BI-Lösungen zu einer sukzessiven Verbesserung der Produktionsprozesse in Bezug auf Effektivität und Effizienz bei. Hierbei gilt es allerdings, den Nutzern der Software die Ergebnisse schnell und vor Ort zugänglich zu machen. Ein Betriebsingenieur möchte sich beispielsweise bei seinem routinemäßigen Wartungsrundgang direkt über sein mobiles Endgerät (Handhelds, PDAs und ähnliches) an Ort und Stelle über die Ausfallhäufigkeit der Maschine informieren, vor der er gerade steht. Die Integrationsfähigkeit der Lösung sollte es dem Anwender ermöglichen, kritische Informationen abzufragen - unabhängig von Zeit und Ort und nach eigenen Auswahlkriterien.
Systematisierung der Datenbasis
Des weiteren überwiegen bei vielen Unternehmen heutzutage heterogene Systemlandschaften, in denen die relevanten Daten erfasst werden. Die Cockpit-Lösung muss dazu beitragen, diese Daten in einer homogenen, konsistenten Datenbasis bereitzuhalten und für die Auswertung zur Verfügung zu stellen. So kommt es immer noch vor, dass die Produktionsstätte A für den Ausfallgrund Korrosion den Code 4711 in ihrem lokalen System pflegt, hingegen die Produktionsstätte B in ihrem jeweiligen Quellsystem für den gleichen Ausfallgrund den Code 0815 verwendet. Hier ist zu überlegen, ob eine vorherige Datenkonsolidierung sinnvoller ist als diese Aufgabe in das BI-System zu verlagern. Dennoch sollte die Konsolidierung der vorhandenen Informationen aus den datenliefernden Systemen grundsätzlich kein größeres Problem sein, falls eine vorgelagerte Datenbereinigung nicht möglich ist. g
Thomas Kleine-Möllhoff
ist Senior Consultant bei dem Beratungsunternehmen Bearing Point.