Kommentar: Bring Your Own Device

BYOD schafft Kopfzerbrechen und kann den Kopf kosten

18. Januar 2012, 12:34 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ziel: effizienter kommunizieren

Einschlägige Nutzerstatistiken beweisen inzwischen, dass die Strategien von den Mitarbeitern angenommen werden und dazu beitragen, effizienter zu arbeiten beziehungsweise ihre Aufgaben effektiver zu erledigen. Dieser Trend ist somit nicht mehr umkehrbar und die IT-Abteilung sollte das BOYD-Konzept vorleben. Ganz nach dem Motto: Hallo Nutzer, hier ist etwas Neues und Gutes für dich! Wir nutzen es bereits erfolgreich in der IT-Abteilung.

Die Nutzung bestimmter Anwendungen lässt sich nicht mehr nur auf firmeneigene Geräte reduzieren. Mit diesen faulen Ausreden hat die IT die Nutzer zu lange gegängelt. Heute gilt es, dem Benutzer in jeglicher Art und Weise hilfreich zu sein und alle Zugangsmöglichkeiten zu gewährleisten, damit das Unternehmen von der Arbeitsleistung seiner Mitarbeiter profitieren kann. Dabei ist es unerheblich, ob die IT-Abteilung diese Strategie gut oder schlecht findet. Die typische Blubberblasen, wie beispielsweise „wegen der BYOD-Strategie müssen wir erst einmal herausfinden, wie man 50 verschiedene Arten von Telefonen unterstützt" sind wenig zielführend. Auf solche Scheingefechte der IT-Abteilung sollte sich kein Unternehmen einlassen und dem IT-Verantwortlichen die einzig mögliche Antwort geben: „Wenn wir es nicht realisieren können, dann sind Sie in unserem Unternehmen Fehl am Platz!“ Anstatt über das Unverständnis der Nutzer zu lamentieren sollte die IT-Abteilung einen BYOD-Plan erarbeiten und alle Abteilungen einladen sich an der Erarbeitung einer BYOD-Strategie zu beteiligen, damit für den Nutzer eine unternehmensweite Mobilitätspolitik bereitsteht, die allen Mitarbeitern kommuniziert werden kann.

Die Mobilitätsstrategie definiert, welche Betriebssysteme und mobilen Geräte unterstützt werden und wo die Grenzen der Mobilität im Unternehmen liegen. Die Unterstützung der IT-Abteilung sollte sich jedoch nicht darauf beschränken nur eine statische Liste von Gerätetypen zu veröffentlichen, sondern diese Liste muss dynamisch gepflegt werden, damit alle neuen Geräte darin aufgenommen werden können.
Glücklicherweise gibt es nur drei ernsthaft in zu betrachtende mobile Betriebssysteme. Die Nutzer bevorzugen heute die Apple- und Blackberry-Implementierungen beziehungsweise das Android-System. Letzteres behauptet von sich ein offenes Architekturkonzept zu bieten. Dies resultiert zum Leidwesen der IT-Abteilungen in einer Vielzahl von Implementierungen der verschiedenen Hersteller. In diesem Bereich gilt es für die IT-Abteilung herauszufinden, welche Android-Variante beim Anwender momentan am beliebtesten ist und welche die Unternehmenskonzepte am besten unterstützen.

Der Begriff "Unterstützung" bedeutet nicht unbedingt, dass der Support über das Telefon einem Benutzer über mehrere Stunden bei der manuellen Eingabe seiner 300 Einträge im Adressbuch beisteht. Der Begriff Support kann im mobilen Umfeld eher von intelligenten Nutzern ausgehen, die ihre Endgeräte bereits im Detail kennen. Für den Rest der weniger intelligenten Anwender reicht ein Verweis auf die einschlägigen Web-Seiten oder ein Wissensportal, welches sich mit den häufigsten Problemen beschäftigt.

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  1. BYOD schafft Kopfzerbrechen und kann den Kopf kosten
  2. Ziel: effizienter kommunizieren
  3. Fazit

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