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Absagen vor allem aus Asien

Autor:Redaktion connect-professional • 20.2.2009 • ca. 1:15 Min

CeBIT-Chef Ernst Raue im Gespräch mit CRN-Redakteur Wolfgang Kühn
CeBIT-Chef Ernst Raue im Gespräch mit CRN-Redakteur Wolfgang Kühn

CRN: Wie hatten Sie auf die Anmeldeflaute reagiert?

Raue: Es war ernüchternd, dass nach der erfolgreichen CeBIT 2008 im Herbst die Kurve nicht wie erwartet weiter lief. Wir haben aber schnell festgestellt, dass es am Markt liegt. Deshalb haben wir den Vertrieb gestärkt, haben gekämpft um jeden Aussteller.

CRN: Aus welchen Ländern kommen die meisten Absagen?

Raue: Vor allem aus den asiatischen Ländern und da besonders aus China. Viele der früheren Aussteller sind mittlerweile durch Distributoren in Deutschland vertreten und deshalb nicht unbedingt selbst auf der CeBIT. So gesehen werden wir zwar an Masse verlieren, keinesfalls aber an Qualität.

CRN: Wie viele Aussteller wird die CeBIT 2009 haben, wie viel Ausstellungsfläche wird vermietet sein?

Raue: 4300 Unternehmen werden sich auf der CeBIT 2009 präsentiert. 4300 Unternehmen in der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Das ist ein Erfolg aus unserer Sicht. An Fläche werden wir 200.000 Quadratmeter erreichen.

CRN: Welche Folgen haben die veränderten Marktbedingungen für die Messegesellschaft?

Raue: Wir werden weiter professionalisieren: Mehr Wissensvermittlung, mehr Service. Gerade Ausstellungsbereiche wie der Planet Reseller, der sich hervorragend entwickelt hat, sind beispielgebend für den Trend der CeBIT. Oder die Sonderbereiche Public Sector Parc, Future Parc, Green IT, Webciety und andere mehr. Sie stehen für eine Messe, die sich an den Bedürfnissen der Besucher orientiert. Und: Wir sind eine reine B-t-B-Messe. Und das bleibt auch so. Die einzigartige Bedeutung der CeBIT erkennt man auch daran, dass die CeBIT von hochrangigen Politikern aus dem In- und Ausland besucht wird. Die Bundeskanzlerin und der kalifornische Gouverneur Schwarzenegger eröffnen die Messe. Namhafte Chefs der internationalen IT-Elite sprechen bei den Global Conferences. Die Besucher kommen aus rund 100 Ländern. Und sie ist ein Pflichttermin für internationale Verbände und Organisationen Die Branche braucht einfach eine solche Veranstaltung.