CRM auf Abruf
CRM auf Abruf. Die Anzahl von Customer Relationship-Management-Lösungen als On Demand Modus ist hierzulande noch gering. Doch diese Tatsache scheint sich allmählich zu ändern.
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CRM auf Abruf
Bislang haben es sich nur wenige unter uns getraut. In Übersee, scheinen sie mutiger zu sein. Laut einer aktuellen Umfrage haben zur Zeit lediglich drei Prozent der Unternehmen in Deutschland eine CRM-Lösung »auf Anforderung« im Einsatz. IDC befragte im Rahmen einer im April 2005 erschienenen Studie, die den Markt für CRM Services in Deutschland untersucht, hundert Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern zur Form ihres CRM-Systems. Standardprodukte werden demnach von den befragten Firmen in den meisten Fällen eingesetzt, gleich danach rangieren spezielle Eigenentwicklungen. Weniger als zehn Prozent der befragten Unternehmen gaben an, CRM-Lösungen im Rahmen eines Outsourcing-Abkommens einzusetzen und lediglich drei Prozent setzen zur Nutzung der CRM-Technologie ein ASP Modell ein.
Flexibles Geschäftsmodell
Die Grundidee hinter der »On Demand« Alternative ist die zentrale Bereitstellung einer CRM-Anwendung durch einen Hosting-Anbieter. Der Zugriff erfolgt einfach per Browser über das Internet und wird meistens durch eine monatliche Pauschale pro Benutzer abgegolten.
»Im Unterschied zu den zumeist gescheiterten Angeboten der Application Service Provider (ASP) um die Jahrtausendwende setzen die Anbieter jetzt auf weitgehend standardisierte Anwendungen, so dass sie tatsächlich in der Lage sind, Kostenvorteile gegenüber einer kundenindividuellen Inhouse-Lösung zu realisieren und diese auch teilweise an die Anwender weitergeben«, betont Dr. Klaus Helling, Director Business Analysis, beim System- und Beratungshaus EC4U IT Solutions.
Beim CRM »auf Anforderung« geht es meistens um Standard-Produkte, die die Automatisierung bestimmter Prozesse ermöglichen und die leicht skalierbar sind. Auf Abruf kann man Leistung in Anspruch nehmen und - je nach Wunsch oder Bedarf - auch jederzeit erweitern. »Das Gute daran ist, dass man zum Beispiel im Betrieb nicht irgendwelche Softwarelizenzen einfach ungenutzt hat«, so Marius Jost, Research Analyst IDC Central Europe.
Abgesehen davon muss man keine teuren Hardware-Anschaffungen tätigen, - die das IT-Budget meistens erheblich belasten -, die eigenen Server-Kapazitäten werden auch nicht zusätzlich beansprucht und man braucht sich nicht, - wie bei einer Inhouse-Lösung - um Wartung und Upgrades zu kümmern.
Außerdem lassen sich bei einem vorher festgelegten User-Preis die Softwaremanagement-Kosten besser kalkulieren. Dieser Punkt ist nicht so leicht zu unterschätzen, wenn man die oft unter Druck geratenen IT-Budgets dank der aktuellen Wirtschaftskonjunktur, berücksichtigt.