Durch den Umstieg auf mit Android betriebene Smartphones oder I-Phones können Unternehmen mit Tausend und mehr Blackberry-Usern in den nächsten drei Jahren zirka 500.000 Euro einsparen. Software wie „IBM Lotus Notes Traveler“ und der „Bring Your Own Device“-Trend machen‘s möglich, meint Rolf Schulte, Projektleiter und Mitgeschäftsführer beim IT-Servicehaus Systemzwo Group aus Ulm.
„Kein Unternehmen sollte heute noch zusätzliches Geld für eine Blackberry-Option ausgeben.“ Rolf Schulte spricht aus Erfahrung: Für die schwedische Trelleborg-Gruppe konsolidiert Systemzwo seit Ende 2011 den E-Mail-Verkehr und den Austausch von elektronischen Dokumenten von 60 Standorten in 45 Ländern in einem Rechenzentrum in Stuttgart und unterstützt so den laufenden Betrieb des Konzerns. Die Trelleborg AB beschäftigt weltweit über 24.300 Mitarbeiter.
„Support-Aufwand für I-Phone & Co. ist viel geringer als für den Blackberry.“
„In größeren Firmen mit tausend und mehr Blackberry-Usern lassen sich mit der Umstellung auf I-Phones und mit Android betriebene Geräte bis zu 500.000 Euro in den nächsten drei Jahren einsparen“, so Schulte. „Außerdem beträgt der Support-Aufwand für die I-Phone & Co. erfahrungsgemäß nicht einmal 10 Prozent von dem was man bei einem Blackberry einkalkulieren muss. Es wird höchste Zeit, die alten Zöpfe in der Unternehmens-IT abzuschneiden. Dem Blackberry gebe ich noch höchstens zwei Jahre, dann war‘s das. Er ist eben noch in den Köpfen drin, gilt als sicher und viele haben sich an die Tastatur gewöhnt. Der Umstieg auf ein I-OS- oder Android-betriebenes Smartphone fühlt sich aber nur so an, als wäre man jahrelang einen Audi gefahren und plötzlich kommt jemand zu Dir und sagt: Komm, probier‘ doch mal den Mercedes!“
Durch kostenlose Software wie „IBM Lotus Notes Traveler“ und eine vernünftige Einbindung privater Endgeräte durch „Bring Your Own Device“ können Unternehmen heute ihre Kosten für Tarife und Support viel überschaubarer gestalten. Rolf Schulte dazu: „Die Aufgaben der IT verlagern sich in Zukunft mehr auf die reibungslose Integration der verschiedenen Endgeräte in eine konsolidierte Infrastruktur. Den reduzierten Einzeluser-Support kann man dann über Ticketsysteme viel effizienter organisieren.“