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Hardware-Geschäft muss man richtig machen

Autor: Nadine Kasszian • 2.7.2008 • ca. 0:55 Min

CRN: Aufgrund schrumpfender Margen kommen viele Systemhäuer immer mehr ab vom reinen Hardware-Geschäft und konzentrieren sich auf das Angebot von Dienstleistungen. Ist das auch der Weg, den Bechtle in Zukunft gehen wird?

Klenk: In dieser Hinsicht unterscheiden wir uns stark von anderen Systemhäusern. Ich halte nur eine Kombination von Handel und Services für ein stabiles Geschäftsmodell. Unsere Kunden kommen vor allem aus dem klassischen Mittelstand. Die mittelständischen Unternehmen wollen alles aus einer Hand. Aus diesem Grund kann ich weder dem Handel noch den Dienstleistungen eine größere Bedeutung zusprechen. Betrachtet man alleine den Umsatz der letzten Jahre, nimmt der Handel einen größeren Anteil ein. Im Ertrag und in der Wertschöpfung überwiegt dagegen der Anteil des Service-Geschäftes.

CRN: Stellt die enge Margensituation für Sie also kein Problem dar?

Klenk: Natürlich bewegen wir uns in einem knallharten Markt. Ich kenne die Klagen von Kollegen, mit Hardware könne man kein Geld verdienen. Es ist durchaus möglich, mit Hardware Geld zu verdienen, man muss es nur richtig machen. Bechtle hat allein mit dem Hardwaregeschäft im letzten Jahr fünf Prozent Marge erzielt. Das liegt vor allem daran, dass wir den Handel in einem eigenen Bereich zusammengefasst haben, der für schlanke und leistungsfähige Vertriebsprozesse sorgt. Genau wie das Service-Geschäft können Händler auch das Hardware-Geschäft nicht nebenbei machen.