Umstrukturierung: Neue Bereichsvorstände
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CRN: Um auf die Zukunft vorbereitet zu sein, hat Bechtle stark in neue Strukturen investiert. Sind weitere Änderungen geplant?
Klenk: Wir haben die Konzernstruktur umgebaut und die strategische von der operativen Konzernführung getrennt. Für das Management unserer operativen Geschäftseinheiten Systemhäuser, Managed Services und Bechtle direkt sind künftig eigene Bereichsvorstände zuständig. Die Führung der Bechtle AG liegt bei meinem Kollegen CFO Thomas Olemotz und mir als CEO. Den Umbau haben wir weitestgehend abgeschlossen, wir sehen dennoch auch das Jahr 2008 noch als Investitionsjahr.
CRN: Das heißt, Sie haben sich auch personell erweitert. In der Vergangenheit hat Bechtle mehrmals Mitarbeiter an Konkurrenten verloren: Neun Leute aus dem Bechtle-Team sind zu Software One gewechselt. In der Schweiz haben sich 30 Mitarbeiter geschlossen von Steffen Informatik abwerben lassen. Ist es in der IT-Branche schwer gutes Personal zu finden?
Klenk: Ich freue mich natürlich nicht, wenn Bechtle-Leute zu Wettbewerbern abwandern. Aber es gibt ja auch häufig den umgekehrten Weg. Denke Sie nur an die Bereiche, in denen wir uns jetzt verstärkt haben.
CRN: Werden sich die strukturellen Investitionen auf die Ergebnisse im Jahr 2008 niederschlagen?
Klenk: Wir befinden uns glücklicherweise nicht in der Verlegenheit, einen Rückgang der Erträge mit Umstrukturierungsmaßnahmen erklären zu müssen. Im Gegenteil: Wir konnten und können Umsatz und Ertrag weiter steigern.
CRN: Langfristig sollen Investitionen sich auszahlen. Wann rechnen Sie mit den ersten Erfolgen?
Klenk: Bis zum Jahr 2010 wollen wir auf zwei Milliarden Euro Umsatz wachsen und haben in diesen Tagen unsere Vision 2020 verabschiedet, die eine Verdreifachung des Volumens vorsieht. Für das Jahr 2020 haben wir uns also viel vorgenommen: Unser Ziel liegt dann bei 5 Milliarden Euro Umsatz.