Generell kommen drei Techniken zum Einsatz: Das Überschreiben, das Degaussen (Entmagnetisieren) und bedingt das Schreddern, da es sich hierbei nicht um eine Löschung der Daten, sondern um eine Zerstörung des Trägers der Daten handelt.
Beim Überschreiben werden die Datenträger mithilfe einer speziellen Software, wie der „Blancco Mobile Edition“, überschrieben, die Datenträger bleiben nach dem Löschvorgang wieder verwendbar und die Löschtools lassen sich gezielt und flexibel einsetzen: Es können, je nach Software, einzelne Partitionen, ganze Festplatten und auch komplette Systeme gelöscht werden. Diese Methode bietet höchste Sicherheit, wenn eine zertifizierte Software verwendet wird und diese einen revisionssicheren Report erstellen kann.
Beim Degaussen werden die Datenträger entmagnetisiert – eine Wiederherstellung der Daten ist nicht mehr möglich. Auch Daten von defekten Datenträgern können mit dieser Methode gelöscht werden. Und die Methode ist schnell: Der eigentliche Löschvorgang dauert nur wenige Minuten. Allerdings ist eine Wiederverwendung bei Festplatten nicht möglich; Datenträger wie Disketten und Magnetbänder ohne Servospuren können allerdings wieder verwendet werden.
Durch Schreddern können Datenträger ebenfalls entsorgt werden. Das Schreddern ist allerdings für Festplatten mit sensiblen Daten keine sichere Lösung für eine irreversible Datenvernichtung – eine Wiederherstellung ist bedingt möglich, da die Daten nicht gelöscht sind. Deshalb wird hier ein zweistufiger Prozess empfohlen, bei dem die Daten zuerst gelöscht oder de-gausst und dann geschreddert werden. Darüber hinaus kann der Datenträger nicht wiederverwendet werden – unter dem Gesichtspunkt der Green IT ein Minuspunkt.