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Generation 2.0

Autor:Markus Bereszewski • 23.9.2007 • ca. 1:05 Min

»Die kommende Generation wird das Geschäft enorm umkrempeln. Sie geht ganz selbstverständlich davon aus, ihre gewohnten Werkzeuge auch am Arbeitsplatz verwenden zu können,« prophezeit Marthin De Beer, Forschungschef bei Cisco Systems. »Es ist genauso, als würde man jemandem meiner Generation den Zugang zu E-Mail oder Instant Messengern verweigern. Wenn sie ihre Anwendungen vom Arbeitgeber nicht bekommen, werden sie vermutlich nicht sehr lange in diesem Unternehmen bleiben.« Als einer der Keynote-Sprecher referierte De Beer über ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch den gesamten zweiten Konferenztag zog: IT-Manager sollten sich mit Web 2.0-Technologien wie Blogs, Wikis, Mashups und Social-Networking-Portalen befassen, denn früher oder später – vermutlich eher früher – werden sie sich damit befassen müssen. Das bedeutet, die Technologien einzuführen, sich darin einzuarbeiten und das Netzwerk entsprechend abzusichern. »Die Leute setzen voraus, im Büro eine ähnliche Arbeitsumgebung vorzufinden, wie zu Hause,« meint Dennis Moore, General Manager bei SAP, der am zweiten Konferenztag ebenfalls als Keynote-Sprecher agierte. »Vor zehn oder zwanzig Jahren hatten Angestellte überhaupt keine diesbezüglichen Erwartungen, aber mittlerweile haben alle sehr gut ausgestattete Rechner zu Hause stehen. Die Menschen wollen ihre Lieblingsanwendungen auch im Arbeitsalltag einsetzen. Notfalls installieren sie selbst, was sie brauchen und warten nicht darauf, dass die IT-Abteilung endlich handelt.« Anschließend präsentierte Moore einige Daten aus einer Studie des Marktforschers IDC, aus denen hervorging, dass 45 Prozent aller Unternehmen bloggende Mitarbeiter haben, 43 Prozent RSS-Feeds nutzen und 35 Prozent aller Unternehmen Mitarbeiter haben, die Wikis nutzen.