Die schulischen und privaten Geräte werden im Unterricht häufig eingesetzt. 84 Prozent der Lehrer geben an, regelmäßig einen Beamer zu verwenden, mehr als ein Drittel sogar an allen Unterrichtstagen. Knapp zwei Drittel der Lehrer (64 Prozent) setzen regelmäßig einen PC ein. Rund jeder zweite Lehrer (52 Prozent) nutzt zudem Smartboards regelmäßig. »Dort, wo interaktive Tafeln angeschafft wurden, werden sie auch genutzt«, resümiert Kempf. Das sollte Ansporn sein, solche IT-Produkte zur flächendeckenden Ausstattung der Schulen zu kaufen.
Rund die Hälfte der Lehrer (47 Prozent) würde der Umfrage zufolge elektronische Medien gern häufiger nutzen. Fast jeder Zweite (45 Prozent), der auf den Einsatz im Unterricht verzichtet, sagt, dies liege an fehlenden Geräten. Jeder Fünfte (21 Prozent) sorgt sich, dass die Technik versagt, und 14 Prozent geben an, dass die eigenen Technikkenntnisse nicht ausreichen. 40 Prozent der Lehrkräfte haben in den vergangenen drei Jahren keine entsprechende Fortbildung gehabt.
Digitale Medien sind kein Selbstzweck. Für die Präsentation von Inhalten durch Lehrer, aber auch für Arbeitsergebnisse von Schülern, etwa bei Referaten, sind elektronische Medien heute Standard. Haben vor drei Jahren nur zwei Drittel der Lehrer sie für den eigenen Vortrag im Unterricht genutzt, so sind es heute mit 95 Prozent praktisch alle. Auch bei den Schülern ist der Anstieg von 83 auf 97 Prozent signifikant.
Zwei Drittel der Lehrer geben inzwischen an, dass sie Videos oder Podcasts verwenden, 2011 war es lediglich ein Viertel der Befragten. 30 Prozent der Lehrer lassen Schüler Inhalte über diese Technologien nicht nur konsumieren, sondern auch selbst erstellen. Lernpro-gramme, zum Beispiel Vokabeltrainer, setzt rund die Hälfte der Lehrerschaft ein.