Wie gelingt es EntwicklerInnen eine Software zu schaffen, die die Menschen in den Vordergrund stellt? Drei Faktoren, die dabei helfen können.
Software sollte nicht nur einwandfrei funktionieren, sondern sich auch unkompliziert und im Idealfall intuitiv bedienen lassen. „Der Digitalisierungsschub der vergangenen zweieinhalb Jahre hat die Erwartungshaltung der Menschen nachhaltig verändert. Sie wünschen sich heute empathische Softwaresysteme, die auf ihre Vorlieben, Unterschiede und sogar Emotionen zugeschnitten sind“, erklärt Svetlin Nikolaev, Director of Innovation and User Experience beim Software-Unternehmen Progress.
Doch diesen menschenzentrierten Ansatz in Software einzuarbeiten, ist leichter gesagt als getan. Progress hat hierzu einige Überlegungen zusammengetragen.
Demnach sollte die Verantwortung für die User Experience nicht allein auf den Schultern der UX-Designer lasten. Denn um sich in möglichst viele Menschen hineinzuversetzen, sollten eben auch die Entwicklungsteams möglichst breit aufgestellt sein. Das werde erreicht, wenn nicht nur alle im Team sind, die an der Erstellung und Betreuung von Anwendungen beteiligt sind, also Designer, Entwickler, Tester und Support-Mitarbeiter, sondern idealerweise auch Produktmanagement, Sales und Marketing.
Ähnlich breit gefasst sollte die Sicht auch auf die potenziellen NutzerInnen der Software sein. Statt nur eine Zielgruppe im Auge zu haben, sollten demnach ganz unterschiedliche Menschen und deren Bedürfnisse in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Darüber hinaus sollten Machine-Learning-Modelle regelmäßig überprüft werden. Progress weist darauf hin, dass diese Technologie in der Vergangenheit immer wieder gezeigt habe, dass Algorithmen Vorurteile entwickeln und dadurch falsche Entscheidungen treffen können.