Der Appetit der Konsumenten auf neue Apps lässt deutlich nach. Hatten sie nun jahrelang Monat für Monat zahlreiche mobile Anwendungen auf ihre Smartphones und Tablets heruntergeladen, schrumpft die Downloadrate mittlerweile bedenklich und tendiert stark gegen Null. Logisch – wer braucht schon die dritte Wetter- oder die fünfte Bundesliga-App. Ist damit das Ende des App-Zeitalters eingeläutet? Mitnichten, der Markt verlagert sich lediglich.
Hat er anscheinend im Konsumenten-Bereich einen gewissen Sättigungsgrad erreicht, reift und wächst er jenseits des Endverbraucher-Segments weiter – in den Unternehmen.
Dafür gibt es mehrere Gründe. So versprechen B2B-Apps auch weiterhin effizientere Prozesse, ermöglichen neue Services und eröffnen zusätzliche Einnahmequellen – und diese Potenziale sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Außerdem hält mit dem "Citizen Developer" ein ganz neuer Entwicklertypus Einzug in die Unternehmen. Er ist nicht etwa Mitglied des IT-Teams, sondern findet sich in den Fachabteilungen, versteht aber genug von Softwareentwicklung, um den ganz spezifischen Bedarf seines Umfelds in Eigenregie mit einfach nutzbaren und flexiblen Apps abzudecken – mit Software also, wie er sie bereits aus seinem privaten Umfeld kennt.