Business-Applikationen

Mobile Prozesse effizienter machen

5. August 2014, 13:55 Uhr | Gary Calott, Technical Marketing Manager, Application Development & Deployment, Progress Software
Eine typische mobile Applikationsarchitektur im Überblick
© Progress Software

Die Nachfrage nach mobilen Unternehmens-Apps steigt, denn Vertriebsmitarbeiter, Servicetechniker und Fachkräfte, die viel unterwegs sind, melden immer häufiger einen Bedarf an. Für die IT wird es daher höchste Zeit, sich mit den Anforderungen vertraut zu machen. Marktforscher schätzen, dass große Unternehmen schon bald eine beträchtliche Zahl mobiler Apps einsetzen werden.

Vor kurzem wurde in den Unternehmen noch heiß über das Für und Wider von Bring-Your-Own-Device (BYOD) diskutiert. Mittlerweile gehören Smartphones und Tablets zu den Tools im Arbeitsalltag, auf die kaum noch jemand verzichten möchte. Die Consumerization hat diesen Trend zweifelsohne befördert. Im Privat- wie im Berufs-leben tragen die mobilen Endgeräte entscheidend dazu bei, den Alltag zu vereinfachen. Geräte wie Smartphones und Tablets, die anfangs nur für den Privatgebrauch gedacht waren, kommen in vielen Fällen zum Einsatz, wenn Mitarbeiter schnell und bequem das Internet nutzen oder ihre beruflichen und privaten E-Mails checken wollen. In einigen Unternehmen ist dies offiziell erlaubt, in anderen wird es in der Zwischenzeit zumindest stillschweigend geduldet, denn letztlich profitiert davon auch das Unternehmen.

Die treibende Kraft hinter dem Mobility-Trend sind die mobilen Apps. Sie machen den eigentlichen Nutzen der Endgeräte aus. Diese Erfahrungen aus dem Privatleben führen dazu, dass auch die Nachfrage nach mobilen Unternehmens-Apps steigt. Denn wenn der Zugang zum Mailsystem immer und überall möglich ist, fragen die Mitarbeiter bald zu Recht, warum sie nicht auch mit ihren, im Vergleich zu den oft klobigen Firmen-Notebooks, schicken Smartphones und Tablets ihre gewohnten Unternehmens-Applikationen oder auch neue, innovative Apps nutzen können. Nach Büroschluss verwenden sie auf ihren Android- und I-OS-Systemen dutzende einfach zu bedienende und nützliche Apps für alle Lebenslagen und Alltagssituationen. So müssten auch Unternehmens-Apps sein, denken sich viele. Daraus ergeben sich zwei klare Anforderungen an die IT-Abteilungen und unabhängige Softwarehersteller: Erstens sollten vorhandene Unternehmens-Applikationen für die mobile Nutzung erweitert und zweitens neue, innovative mobile Unternehmens-Apps erstellt werden.

Modularisierung der vorhandenen Unternehmens-Apps

Der Großteil der in Unternehmen genutzten Applikationen ist in den letzten fünf bis zehn Jahren entstanden. Oft handelt es sich noch um umfangreiche monolithische Anwendungssysteme für betriebswirtschaftliche Aufgaben wie Einkauf, Materialwirtschaft, Produktion, Vertrieb oder Marketing. Da sie über Jahre hinweg erweitert und angepasst wurden, ist die Struktur komplexer Apps auf Anhieb oft nur schwer zu durchschauen. Weil die mobilen Komponenten eines umfangreichen betriebswirtschaftlichen Anwendungssystems ständig geändert und angepasst werden, muss sich auch die Back-Office-Applikation möglichst einfach adaptieren lassen. In vielen Fällen ist es dazu erforderlich, dass das Design der vorhandenen Anwendungen modifiziert und restrukturiert wird. Software-Entwickler sprechen in dem Fall von Refactoring. Durch die Trennung von Datenbank, Application-Server, Ablauf- beziehungsweise Verarbeitungslogik und Benutzeroberfläche werden Anwendungen besser verständlich, leichter lesbar, übersichtlicher und lassen sich einfacher ändern oder erweitern. Der Application-Server stellt dabei ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den Back-Office-Komponenten und dem Einsatz einer App auf mobilen Endgeräten dar.

Mit universell verfügbaren Technologien wie „RESTful Web-Services“ oder „JSON“ (Java-Script-Object-Notation) auf einem Application-Server ist es möglich, alle nur denkbaren mobilen Endgeräte und Clients anzusteuern. Für Entwicklungsplattformen bedeutet das: Sie müssen Anwendungen ermöglichen, deren Geschäftslogik „back-end“ in einem zentralen Rechenzentrum liegt und deren Front-End auf unterschiedlichen mobilen Endgeräten läuft.

In Einsatzgebieten, in denen Ressourcen wie Speicherplatz oder CPU-Leistung nur sparsam verwendet werden können – beispielsweise bei Applikationen, die über das Web genutzt werden – gilt die JSON weithin als Ersatz für XML. JSON überträgt Daten von einem Endgerät, einem Client, zu einem Server und kommt oft in Verbindung mit Ajax, einem Konzept zur asynchronen Datenübertragung, oder Java-Script on Demand (JOD) zum Einsatz.

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