Der Mittelstand gibt mehr Geld für IT aus. Eine Verbesserung in der Investitionsbereitschaft ist spürbar. Doch vor allem größere Unternehmen halten den Fuß auf dem Bremspedal. Unternehmensintern verschlechtert sich der Stellenwert der IT leicht.
Die gute Nachricht der Vorab-Analyse unserer IT-Budget-Studie 2005 zuerst: Der Anteil der Unternehmen, die mehr in IT investieren wollen als zuvor, steigt weiterhin an (siehe Grafik u.). Fast jedes dritte Unternehmen plant in diesem Jahr höhere Ausgaben für ITK. Die im vergangenen Jahr erreichte Trendwende hält demnach an. Getrübt wird dies in diesem Jahr allerdings zum einen durch den wieder leicht steigenden Anteil der Firmen, die ihre Investitionen zurückfahren wollen. Dieser liegt mit 23,8 Prozent jedoch nur leicht über dem Vorjahreswert und weit unter dem Höchststand des Jahres 2002, als fast ein Drittel der Unternehmen die Ausgaben herunter fuhren. Zum anderen sind es vor allem größere Unternehmen (mehr als 2000 Mitarbeiter), die mit 37,7 Prozent überdurchschnittlich häufig angeben, weniger investieren zu wollen. Die Gründe für die investitionsscheuen Unternehmen sind seit Jahren nahezu dieselben. Sparmaßnahmen führen auch in diesem Jahr mit 64,2 Prozent die Liste an - auch hier sind Großunternehmen mit rund 86 Prozent überproportional vertreten. Geradezu fatal ist dabei, dass dort mehr gespart wird als bei allen anderen Unternehmensgrößen, obwohl dort der höchste Bedarf besteht. So gaben nur 3,4 Prozent der Unternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern an, dass sie keinen Bedarf hätten, während der Durchschnitt bei gut 20 Prozent lag. Auf Rang zwei und drei der Investitionsbremser folgen bereits zuvor getätigte Investitionen« mit 37,5 und die »schlechte Konjunkturlage« mit 32,5 Prozent.