Der Mittelstand gibt mehr Geld für IT aus

3. März 2005, 0:00 Uhr | Markus Bereszewski

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Der Mittelstand gibt mehr Geld für IT aus (Fortsetzung)

IT verliert an Boden
Wie in den Jahren zuvor interessiert uns auch in diesem Jahr, welche Stellung die IT in Unternehmen einnimmt und wie die Entwicklung in Bezug auf den Organisationsgrad der IT-Abteilung. Dabei zeigt sich nur eine positive Entwicklung, nämlich, dass tendenziell immer mehr Unternehmen eine eigene IT-Abteilung haben (67,9 Prozent gegenüber 57,3 Prozent 2004). Dagegen nimmt der der IT zugeschriebene Stellenwert ab (siehe Grafik S. 8). Insgesamt messen nur noch 21,6 Prozent (Vorjahr 25,2 Prozent) der IT eine sehr wichtige Rolle zu, eine wichtige Rolle nur noch 41,6 Prozent (47,2 Prozent). Dies wird dadurch relativiert, dass ein großer Einfluss auf diese Verschlechterung vor allem aus kleinen Unternehmen herrührt. Dennoch gibt es alarmierende Entwicklungen etwa bei Unternehmen von 500 bis 1999 Mitarbeitern. Nur noch 13,5 Prozent beziffern den Stellenwert der IT dort als sehr hoch ein. Mögen diese Einschätzungen noch auf eine Art Bauchgefühl zurückzuführen sein, wird die offenbar schwindende Bedeutung der IT durch »härtere« Fakten bestätigt: Der IT-Anteil an den Investitionen der Unternehmen sank von 27,6 auf 21,4 Prozent (siehe Grafik S.7 o.).
Dieser Trend zieht sich einheitlich über alle Unternehmensgrößen hinweg. Zudem stieg der Anteil der IT-Abteilungen, die als Kostenstelle geführt werden von 68,3 auf 77,3 Prozent an. Diese wenig erfreuliche Entwicklung korrespondiert mit dem um rund zehn Prozent gestiegenen Anteil der Unternehmen mit eigener IT-Abteilung. Diese neuen Einheiten könnten für den gestiegenen Anteil der Cost-Center verantwortlich sein. Analog dazu sank der Anteil der IT-Profit-Center in den Unternehmen von knapp elf auf 5,2 Prozent.
Ein weiteres Indiz für den Organisationsgrad der IT-Units ist die Regelung der Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen. Zunächst wieder das Erfreuliche: Klar definierte Prozesse haben sich in 43,4 Prozent der Unternehmen etabliert gegenüber 42,6 Prozent im Jahr 2004. Diese Verbesserung ist aber nicht nur äußerst gering, sie stammt zudem ausschließlich aus dem Segment der Unternehmen zwischen 100 und 499 Mitarbeitern. In allen anderen Segmenten sinkt der Anteil der Firmen, die ihre Zusammenarbeit zwischen IT- und Fachabteilungen nach klaren Regeln organisieren, was insbesondere in Großunternehmen erhebliche Probleme verursachen kann.


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