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Der PC als virtuelles Objekt

Heutige Virtualisierungstechniken machen es möglich, unabhängig vom benutzten Endgerät dem jeweiligen Nutzer einen vollständigen elektronischen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeit, Tausende Arbeitsplatzrechner zentral verwalten zu können, hat natürlich etwas Bestechendes, zumindest solange, bis durch einen Ausfall der zentralen Server nicht drei oder fünf, sondern eben Tausende von Clients zugleich flach liegen.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.10.2008 • ca. 0:45 Min

Denis Mrksa, Analyst bei TechComsult: »Bei Expertenarbeitsplätzen müssten genau angepasste Szenarien gefunden werden, damit die Vorteile der Virtualisierung auch hier wirksam werden können.« (Foto: TechConsult)

Zweifellos kann Client-Virtualisierung gerade für große Unternehmen sehr attraktiv sein. Die zur Verfügung stehende Technik entwickelt sich derzeit rasant und hat nicht mehr allzu viel zu tun mit den guten, alten Terminal-Services. Mit heutiger Virtualisierungstechnik kann »der gesamte individuelle PC-Arbeitsplatz, also Betriebssystem, Applikationen und Desktop-Einstellungen auf verschiedenen Endgeräten zur Verfügung gestellt werden«, umreißt Denis Mrksa, Analyst bei TechConsult in Kassel, das Spektrum. Es lassen sich aber auch, so Mrksa, vordefinierte isolierte Umgebungen auf eine Vielzahl von Arbeitsplätzen verteilen.

Die Unabhängigkeit vom Endgeräte-Typ ist sicher eines der wesentlichen Merkmale der Client-Virtualisierung. Die einzelnen Software-Pakete sind bei virtualisierten Clients nicht mehr an den Arbeitsplatz, sondern an den jeweiligen Benutzer gebunden. Dieser hat ein zentral abgelegtes Profil, das sich aus bestimmten Rechten, Einstellungen und Applikationen zusammensetzt. Durch die zentralisierte Haltung der einzelnen Nutzerprofile und Nutzerpakete wird im Prinzip auch die Sicherheit verbessert – soweit man nicht einen Super-Angriff auf die Server- und Speicherdaten unterstellt – und die Verwaltung wird zumindest insofern einfacher, als alle Maßnahmen vom steuernden Rechenzentrum aus angestoßen werden können. Gleiches gilt auch für Wartungsmaßnahmen.