Eine Frage des Firmen-Images

Die Hälfte der Unternehmen setzt auf BYOD

8. Oktober 2012, 11:45 Uhr | Elke von Rekowski
BYOD gehört in vielen Firmen längst zum Alltag (Foto: japolia - Fotolia.com).

Immer mehr Unternehmen erlauben private Geräte am Arbeitsplatz. Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom gestatten immerhin 43 Prozent der ITK-Firmen, dass die Mitarbeiter ihre eigenen Geräte mit dem Unternehmensnetz verbinden.

Dieses »Bring your own Device« (BYOD) soll den Arbeitgeber attraktiver machen. Von den Unternehmen, die BYOD zulassen, erhoffen sich 81 Prozent eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit. Knapp drei Viertel (74 Prozent) erwarten Effizienzsteigerungen, weil die Mitarbeiter mit ihren Geräten vertraut sind. Rund 40 Prozent wollen so als moderner Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Immerhin 60 Prozent der Firmen haben Regeln für BYOD aufgestellt. von ihnen haben dafür spezielle Regeln aufgestellt»Mit der Nutzung privater Endgeräte am Arbeitsplatz sollten sich Arbeitgeber aktiv auseinandersetzen«, sagt Herbert Merz vom Bitkom-Präsidium. Vor allem jüngere Arbeitnehmer erwarteten immer häufiger, ihre eigenen Smartphones und Tablet-Computer auch im Job einsetzen zu können.

Jedes zweite befragte Unternehmen (53 Prozent) lehnt private Endgeräte am Arbeitsplatz übrigens nach wie vor ab. Diese Firmen befürchten einen erhöhten Wartungs- und Sicherheitsaufwand. Viele Unternehmen haben zudem Angst vor Sicherheitsproblemen, wenn viele verschiedene Geräte mit unterschiedlicher Software eingesetzt werden. »Bevor Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz erlauben, sollten sie klare Regeln aufstellen – insbesondere zur Datensicherung und dem Verhalten bei Verlust des Geräts«, rät Merz. Mit einem so genannten Mobile Device Management (MDM) können Unternehmen zentral die Mobilgeräte verwalten. So lässt sich der Administrationsaufwand zum Beispiel dadurch deutlich verringern, dass Sicherheits-Updates zentral verteilt und Backups angelegt werden.


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