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Viele ­Anbieter

Autor:Redaktion connect-professional • 22.4.2007 • ca. 1:30 Min

Inhalt
  1. Die SOA-Evolution
  2. Modernere Werkzeuge
  3. Viele ­Anbieter

Neben der Modernisierung der Werkzeuge sind die Konsolidierung der Anbieterlandschaft und eine Komplettierung des SOA-Portfolios bei größeren Anbietern die wesentlichen Entwicklungen auf Anbieterseite. Der Trend geht zu SOA-Suiten: etwa bei BEA, IBM, Tibco oder auch Vitria. Der stark fragmentierte Markt der Integrationsanbieter ist nach wie vor einer hohen Dynamik unterworfen. So hat sich HP mit dem Zukauf von Mercury Interactive im SOA-Kontext deutlich stärker positioniert. Mercury seinerseits hatte mit der Übernahme von Systinet das Portfolio im Bereich Registry erweitert. Mit dem Zukauf von Fuego, eines Spezialisten für die Verwaltung von Geschäftsprozessen, baut BEA seine Business-Kompetenz aus.

Zudem schärft BEA das Branchenprofil bei Telekommunikationsunternehmen. Mit einer weiteren Übernahme, dem Kauf von Flashline, erwarb BEA Repository-Technologie. IBM hat mit der Übernahme von Webify, einem Branchenspezialisten für das Versicherungs- und das Gesundheitswesen, die Akquisitionen im Segment SOA fortgesetzt. Bereits zuvor hatte IBM Bowstreet gekauft. Akquisitionen hat auch Progress Software getätigt: zum einen die Übernahme von Neon Systems, einem Hersteller von Mainframe-Integrationsprodukten, zum anderen die Übernahme von Actional, einem Anbieter von Software für das Prozessmanagement. Infravio, ein Anbieter eines Repository für Web Services, ist von dem EAI-Anbieter Webmethods übernommen worden. Zuvor hatte Webmethods bereits Cereba, einen Spezialisten für Metadatenmanagement, erworben.

Neben der großen Zahl von Akquisitionen trifft man auf zahlreiche Kooperationen zwischen Anbietern im SOA-Umfeld: zum Beispiel arbeitet die Software AG mit Fujitsu zusammen und erweitert laufend die Liste der Partner für Centrasite, was Registry und Repository bietet. Durch die BPM-Partnerschaft zwischen IDS Scheer und Oracle positioniert sich das Saarbrücker Software-Haus stärker außerhalb der SAP-Welt und erweitert seine internationale Ausrichtung. Einzelne Spezialisten im SOA-Umfeld haben in den vergangenen Monaten den Eintritt in den europäischen Markt gewagt, wie das Beispiel SOA Software zeigt. Bei all dieser Fülle von Produkten ist indes trotz Standards nicht immer Interoperabilität garantiert. So kann sich denn der Middleware-Veteran Iona als Schweiz der Anwendungsintegration positionieren.

Matthias Zacher ist Senior Advisor bei dem Marktforschungs- und ­Beratungs­unternehmen Experton Group.

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