Blick in die nahe Zukunft

Diese IT-Trends bestimmen 2013

21. November 2012, 10:21 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Trends im Detail

Mobility überall

In den 1990-Jahren wurde der Begriff »Ubiquitous Computing« von vielen als Hype diskutiert. 2013 wird er nach Ansicht der Experten eine Art Revival erleben, diesmal unter dem Aspekt der Mobilität. Denn mobile Geräte wie Smartphones oder Tablet-PCs bestimmen längst den Alltag vieler Menschen, von Vertriebs- und Außendienstmitarbeitern bis hin zu Büroangestellten und Privatpersonen. Die Geräte werden jedoch nicht mehr für Basisanwendungen wie zur Informationsabfrage genutzt, sondern sogar für komplexe Business-Anwendungen wie Customer Relationship Management oder Enterprise Resource Planning. Damit wird die mobile Anwendung allgegenwärtig oder ubiquitous. Die damit einhergehenden Anforderungen wie Datenschutz und Informationssicherheit werden Unternehmen in 2013 beschäftigen. Verstärkt wird dieser Trend noch durch die Forderung nach »Bring your own device«,. Gerade hier werden die Firmen im kommenden Jahr vor besondere Herausforderungen gestellt.

Big Data und die Datenqualität

Das Thema Big Data bereits seit längerem heiß diskutiert. Bislang geht es jedoch vor allem um die Frage, mit welchen Tools sich Big Data in den Griff bekommen lässt. Bislang wird jedoch ein entscheidender Aspekt häufig missachtet: die Qualität der Daten. Das wird sich 2013 ändern, denn Entscheider in Unternehmen haben das wichtige Thema ins Visier genommen. Die Experten gehen in diesem ZUammenhang davon aus, dass Qualität nur sichergestellt werden kann, wenn Unternehmen von der IT-Abteilung unabhängige Abteilungen wie z.B. ein »Data Scientist Department« ins Leben rufen, die sich einzig und allein mit der qualitativen Datenanalyse beschäftigen.

Neue Herausforderung für Cloud-Anbieter

Auch im Bereich Cloud Computing rückt das Thema Qualität in den Vordergrund. So nimmt nach Einschätzung von Consol für eine bessere und auch kostengünstige Nutzung der Cloud das Vertical Scaling in Zukunft eine immer wichtigere Rolle ein. Dabei geht es um die Nutzung zusätzlicher Ressourcen wie zum Beispiel Speicher- oder Prozessorleistung auf denselben Rechnerinstanzen, also eine qualitative Verbesserung der Cloud-Angebote. Im Gegensatz zum Horizontal Scaling müssen beim Vertical Scaling bei einer höheren Lastabfrage also keine zusätzlichen Instanzen zugeschaltet (bzw. vom Kunden gemietet und gezahlt), sondern einfach kurzfristig mehr Leistung auf einer Instanz zur Verfügung gestellt werden. Besonders im Bereich der Datenbanken beginnt sich das Thema mit einem Angebot von Amazon zu konkretisieren. Während es 2012 nur wenige Nischenanbieter für Vertical Scaling in der Cloud gibt, werden sich nach Einschätzung der Experten 2013 auch die großen Player mit dem Thema beschäftigen.

Im Bereich von Software as a Service über die Cloud müssen die Anbieter ebenfalls neue Qualitätskriterien erfüllen. Dabei wird es nach Einschätzung von Consul nicht mehr nur auf die Verfügbarkeit der Anwendungen in der Cloud ankommen, sondern auch auf deren Performancelevel. Ist beispielsweise eine Anwendung in der Cloud wie ein CRM-System oder eine Webseite zwar abrufbar, aber mit einer für den Nutzer zu hohen Reaktionszeit, dann wird diese mangelnde Qualität für die Unzufriedenheit des Kunden sorge. Aus diesem Grund werden Cloud-Anbieter sich mit dem Thema beschäftigen müssen.

ITIL und die Cloud

Während sich in den letzten Jahren die Betriebs- und die Entwicklerwelt immer mehr angenähert haben und sich neue Modelle wie zum Beispiel die Agile Entwicklung somit langsam durchsetzen konnten, hält diese Strömung nun Einzug in die Cloud. Agile Prozesse werden adaptiert und als Best Practices Standard- und Cloud-fähig gemacht. Die IT Infrastructure Library (ITIL) 2011 zeigt bereits Ansätze in diese Richtung. 2013 werden sich diese Ansätze weiter konkretisieren mit dem Ziel, die Vorteile agiler Prozesse als Best Practices in ITIL aufzunehmen und auch für die Cloud als Framework zur Verfügung zu stellen.

Social Media und die Kundenzufriedenheit

Soziale Medien haben in den vergangenen Jahren einen festen Platz in allen Bereichen des privaten und geschäftlichen Lebens eingenommen. Unternehmen haben Social Media in ihre Unternehmenskommunikation und -strategie integriert. 2013 wird sich nun zeigen, wie gut ihnen das gelungen ist. Wie in keinem anderen Bereich wird Social Media im Kundenservice zum Unterscheidungs- und Wettbewerbskriterium Nummer eins. Denn der neue, autonome Kunde wird seine Meinung über das Unternehmen uneingeschränkt kundtun, so dass Unternehmen schnell zum Ziel von massiven öffentlichen Angriffen werden können. Daher ist es für Unternehmen von enormer Bedeutung, Social Media in Kundenservice-Lösungen wie CRM-Systeme zu integrieren, damit Mitarbeiter jederzeit schnell reagieren können.


  1. Diese IT-Trends bestimmen 2013
  2. Die Trends im Detail

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu ConSol Software

Matchmaker+