Im Zuge des Wandels hin zum vernetzten und autonomen Fahren verändern sich auch die Kriterien, die Verbraucher in zehn Jahren, also im Jahr 2025, beim Autokauf anlegen. Jeder der Befragten (100 Prozent) ist der Meinung, dass der Internetzugang als Kaufkriterium wichtiger wird. 96 Prozent sagen, dass Verbraucher künftig verstärkt darauf achten, dass die Benutzeroberfläche im Cockpit mit den gängigen Smartphone-Betriebssystemen kompatibel ist. 93 Prozent denken, dass ein vernetztes Entertainmentsystem als Kaufkriterium bedeutender wird. Wichtiger werden außerdem Fahrassistenzsysteme wie die Einparkhilfe (88 Prozent), Umwelteigenschaften (85 Prozent), neue Dienste, etwa für Verkehrshinweise auf der Grundlage von Car-to-Car-Kommunikation (84 Prozent), alternative Antriebe zum Verbrennungsmotor (80 Prozent) und ins Fahrzeug integrierte Navigationsdienste (77 Prozent).
Eine überwältigende Mehrheit der befragten Unternehmen steht dem derzeitigen Wandel positiv gegenüber: 97 Prozent betrachten die Digitalisierung als Chance, nur ein verschwindend geringer Teil als Risiko (3 Prozent). Zugleich sind sich die Befragten der damit einhergehenden veränderten Wettbewerbssituation bewusst: Jeder Zweite (54 Prozent) sieht große Unternehmen der Digitalbranche als „sehr starke“ oder „eher starke“ Konkurrenz für disruptive Neuentwicklungen im Automobilsektor.
Das größte Hemmnis ist aus Sicht der Experten die derzeit noch fehlende Regulierung von Haftungsfragen zum automatisierten bzw. autonomen Fahren. 83 Prozent sagen, dass dadurch Innovationen verhindert werden. „Die Haftung ist in der Tat einer der brisantesten Diskussionspunkte rund um das autonome Fahren“, so Dirks. So sei beispielsweise unklar, ob womöglich ein Software-Zulieferer für einen Unfall rechtlich in die Pflicht genommen werden kann. „Hier muss schnell Klarheit geschaffen werden.“ 82 Prozent der Befragten finden zudem, dass die öffentliche Hand zu wenig in die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur investiert. 65 Prozent sehen sich selbst in der Pflicht und meinen, dass die deutschen Autobauer zu stark an ihren traditionellen Geschäftsmodellen hängen. 60 Prozent sagen, es fehlen in den Unternehmen Spezialisten mit IT-Kenntnissen. 52 Prozent sind der Ansicht, dass das deutsche Verkehrsrecht Innovationen verhindert und 44 Prozent glauben, dass Autofahrer gegenüber Innovationen im Automobilbereich skeptisch sind.