Deutsche Post will nachrüsten

E-Autos mit Feinstaubfilter

21. Dezember 2017, 15:31 Uhr | Jona van Laak
E-Transporter der Deutschen Post (Foto: DHL)

Weil auch Elektrofahrzeuge Feinstaub emittieren, will die Deutsche Post bei ihren Elektro-Lieferfahrzeugen einen Feinstaubpartikelfilter nachrüsten. Ziel ist ein vollständig emissionsneutrales Fahrzeug.

Der Feinstaubfilter am E-Auto (Foto: Mann+Hummel)
Der Feinstaubfilter am E-Auto (Foto: Mann+Hummel)

Durch den Einsatz ihrer derzeit 5000 Elektro-Transporter spart die Deutsche Post bereits erhebliche Mengen an Schadgasen wie Kohlendioxid, Stickoxid und auch Lärm. Mit Hilfe des Ludwigsburger Unternehmens Mann+Hummel wurde jetzt ein Feinstaubpartikelfilter entwickelt, der den E-Transporter zum weltweit ersten emissionsneutralen Fahrzeug macht.

Auch Fahrzeuge mit Elektroantrieb sondern über Reifen-, Brems- und Straßenabrieb Feinstaub ab, sind also nicht emissionsfrei. Durch den Einsatz des Filters ist die Gesamtbilanz des Fahrzeuges im Hinblick auf den Feinstaubausstoß neutral. Der Feinstaubpartikelfilter nimmt so viele Staubpartikel auf wie beim Fahren durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb entstehen. Die Filtermodule werden zunächst in fünf Testfahrzeugen verbaut, die ab sofort in deutschen Innenstädten in Dienst gehen. Nach erfolgreichem Test ist ein serienmäßiger Einsatz des Feinstaubfilters möglich.

Der Feinstaubpartikelfilter ist mit einem aktiven Filtersystem ausgestattet. Hinter dem Filter sind Ventilatoren eingebaut, die Luft aus der Umgebung zuführen. Somit sind die Fahrzeuge auch im stehenden Betrieb in der Lage, Feinstaub aus der Umgebungsluft heraus zu filtern. Vollständig emissionsneutral bedeutet übrigens: kein Kohlendioxid (CO2), kein Stickoxid (NOx), kein Lärm und kein Feinstaub.


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