Mit einem soliden dritten Quartal bestätigt Ebay, dass die von CEO John Donahoe eingeleitete Neuausrichtung von den Kunden angenommen wird. Für weiteres Wachstum setzt der E-Commerce Konzern massiv auf das Thema Mobile. Ein temporärer Store in New York soll hier für Aufmerksamkeit sorgen.
Ebay hat mit guten Geschäftszahlen für das dritte Quartal unterstrichen, dass die von CEO John Donahoe eingeleitete Neuausrichtung des E-Commerce-Konzerns greift. So verdiente das Unternehmen in den Monaten Juli bis September knappe drei Milliarden Dollar – 32 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn stieg dabei um 14 Prozent auf 490 Millionen Dollar.
Mit einem Umsatz von 1,65 Milliarden Dollar (plus 17 Prozent) ist das Marktplatzgeschäft noch immer das wichtigste Geschäftsfeld für Ebay. Das Handelsvolumen auf der E-Commerce Plattform kletterte in dem Quartal um 14 Prozent auf 16,8 Milliarden Dollar, wovon 63 Prozent auf Festpreisangebote entfielen. Die Zuwachsraten von Ebay im Marktplatzgeschäft liegen damit zwar unter dem Konkurrenten Amazon, doch zeigt der fortgesetzte Anstieg der Nutzerzahlen – im Berichtszeitraum war es ein Plus von sechs Prozent –, dass die Kunden den Wandel von Online-Auktionshaus zum professionellen Marktplatz annehmen.
Die eigentliche Cash-Cow für Ebay ist allerdings weiterhin Paypal. Das Bezahlunternehmen steigerte im dritten Quartal 2011 den Umsatz um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar. Ebenfalls profitabel wirkt sich der Einstieg in das Dienstleistungsgeschäft für Ebay aus. So steuerte der im Juni übernommene E-Commerce Dienstleister GSI 202,6 Millionen Dollar zum Quartalsumsatz bei und wickelte für seine Kunden ein Handelsvolumen von 608 Millionen Dollar ab.