Über zwei Drittel (69 Prozent) aller Internetnutzer in Deutschland haben schon einmal online nach sich selbst gesucht und bei Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo ihren eigenen Namen eingegeben. Jeder Sechste googelt sogar regelmäßig die eigene Person.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Branchenverbandes Bitkom. Demnach recherchiert jeder Dritte gelegentlich und etwas mehr als jeder fünfte eher selten seinen eigenen Namen. 28 Prozent aber haben noch nie ihren Namen in eine Suchmaschine eingegeben. »Beim Ego-Googeln geht es für einige sicher auch um Eitelkeit. Grundsätzlich aber gilt: Jeder sollte wissen, was andere im Internet über ihn erfahren können, zum Beispiel vor Bewerbungsgesprächen oder bei der Aufnahme von Geschäftskontakten«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Seiner Ansicht nach gehört die Online-Suche nach Informationen zur eigenen Person zum eigenverantwortlichen Umgangs mit dem Internet dazu.
Frauen liegen beim Ego-Googeln vor Männern. Knapp drei Viertel von ihnen hat schon einmal den eigenen Namen in eine Suchmaschine eingegeben, verglichen mit 66 Prozent bei den Männern. Bei Jüngeren ist Ego-Googeln besonders beliebt. Von den 18- bis 29-Jährigen sind 84 Prozent bereits auf die Suche nach dem eigenen Online-Ich gegangen. Jeder fünfte macht es sogar regelmäßig. Von den 30- bis 49-Jährigen haben vier Fünftel die persönlichen Web-Einträge angeschaut, von den 50- bis 64-Jährigen immerhin noch 55 Prozent. Bei Internetnutzern ab 65 Jahren sinkt das Interesse allerdings rapide,hier hat sich nur jeder Fünfte schon einmal selbst gegoogelt.