Präventionsstrategien für die Ära der Apple-Watch

Endpunkt am Handgelenk

27. Mai 2015, 13:32 Uhr | Quelle: Palo Alto Networks
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Was denken sich IT-Verantwortliche, wenn sie wieder einmal eine Schlange vor dem Apple-Store sehen, voller Menschen, die bei Wind und Wetter hingebungsvoll darauf warten, eine neue Technikspielerei zu erwerben? Unternehmen müssen sich darauf vorbereiten, dass Mitarbeiter ihr neues Gadget fürs Handgelenk an den Arbeitsplatz mitbringen.

Denn damit gelangt das Gerät auch in die Netzwerkumgebung, geben Sicherheitsprofis des Enterprise-Security-Spezialisten Palo Alto Networks zu bedenken. Auf "Bring Your Own Device" (BYOD) mit privaten Smartphones und Tablets, die immer häufiger im Arbeitsalltag genutzt werden, folgt nun "Wear Your Own Device" (WYOD). Für Unternehmen sind die trendigen Technikwunder jedoch – rein sicherheitstechnisch betrachtet – nur weitere Endpunkte, deren Benutzung es zu reglementieren gilt, um Gefahren für das Netzwerk abzuwenden.

Indem die neuesten High-Tech-Accessoires aus dem Consumer-Markt den Weg an den Arbeitsplatz finden, wird das Unternehmensumfeld immer mehr verbraucherorientiert. Der Grund ist einleuchtend: Mitarbeiter fordern auch bei der Arbeit den gleichen technischen Komfort, den sie zu Hause genießen. IT-Verantwortliche haben meist bereits Antworten parat, warum ein neues Gerät nicht einfach an das Netzwerk angebunden werden kann, wenn ein eifriger Mitarbeiter danach fragen sollte. Aber was passiert, wenn ein Mitglied der Geschäftsleitung den Ärmel hochkrempelt und seine glänzende neue Apple-Watch zeigt, gekoppelt mit dem "iPhone", das Firmen-E-Mails empfängt? Dann ist nicht nur das Thema Wearables in der Vorstandsetage angekommen, sondern das Gerät gleich mit dazu. 

Fans des neuen Technikspielzeugs werden bei Sicherheitsfragen argumentieren, dass das Gerät nur funktioniert, wenn eine PIN eingegeben wird, jedes Mal wenn es vom Handgerät entfernt wird. Als Peripheriekomponente wird die Apple-Watch vom "iPhone" mit allen Daten und Informationen versorgt.

"Wir wissen, dass jedes Stück Technik anfällig ist, wenn jemand schlau genug ist, um die Wireless- oder Bluetooth-Verbindung zu knacken", erklärt Thorsten Henning, Senior Systems Engineering Manager Central & Eastern Europe bei Palo Alto Networks. "Mit der Einführung der Apple-Watch sind wir möglicherweise an einem Wendepunkt des Durchbruchs von Wearable-Technologie angekommen. Egal, was man als Wächter der Unternehmens-IT nun denkt, der Mitarbeiter – als Verbraucher – wird dieses Stück Technik früher oder später an den Arbeitsplatz mitbringen. Und wenn nicht dieses Gerät, dann ein anderes, was noch folgen wird, egal ob von Apple oder einem der Wettbewerber, die gerade dabei sind, in den Markt einzusteigen."

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