Enorme Nachfrage nach dem preiswerten Mini-Rechner
- Etailer zwingen dem Channel Preiskrieg auf
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- Interview: »Der Preisdruck wird sich noch verstärken«
Der Preisdruck wird auch in den kommenden Jahren nicht geringer werden, denn die hohen zweistelligen Wachstumsraten im Notebook-Markt sind bald ausgereizt. Das Marktforschungsinstitut IDC erwartet zwar bis 2012 noch zweistellige Zuwachsraten bei den Stückzahlen für den PCMarkt. Mit zunehmender Marktsättigung gehen die Wachstumszahlen bei mobilen Rechnern in den entwickelten Ländern jedoch sukzessive zurück.
Toshiba-Chef Thomaere führt den verschärften Preisdruck auch auf die neuen preisgünstigen Modelle der Hersteller zurück. Beispielsweise der Asus EeePC: Die enorme Nachfrage nach dem nur knapp 300 Euro teueren Mini-Rechner setzte die anderen Hersteller unter Druck, ähnlich günstige Geräte anzubieten. »Ab sofort werden Mitbewerber ebenfalls dieses Preisband bedienen und ich befürchte, dass sie dies mit ›traditionellen Notebooks‹ versuchen werden, wodurch die Preisschraube noch weiter nach unten gedreht wird.« Der IT-Handel könne dann nur noch seine Service- Stärke ausspielen: »Viele Endkunden nutzen die Möglichkeit, im Fachhandel Beratung und technische Unterstützung zu bekommen «, sagt Schütte von der Synaxon AG. Das ist bei Service- und Garantiefällen der Fall, geht mittlerweile sogar bis zur Aufrüstung von Notebooks. »Eine zuverlässige Zusammenarbeit zwischen Handel und Distribution zum Wohle der Kunden ist den meisten Fachhandelspartnern wichtiger als ein paar Euro Preisvorteil«, ergänzt Matthias Jablonski, Bereichsleiter Produktmanagement bei Actebis Peacock.