Am 9. März hat die Europäische Kommission mit dem "Digitalen Kompass 2030" seine Zielsetzung für die Digitale Transformation in Europa bis 2030 präsentiert. Dadurch will die EU den Übergang zu einer klimaneutralen und widerstandsfähigen Kreislaufwirtschaft schaffen.
Am 9. März 2021 hat die Europäische Kommission eine Strategie vorgestellt, die auf eine erfolgreiche Digitale Transformation Europas bis 2030 abzielt. Der "Digitale Kompass 2030" baut dabei auf die digitale Strategie der Kommission vom Februar 2020 auf. Europa soll so digital unabhängig in einer vernetzten Welt sein. Die nächsten Schritte bestehen aus Konsultation und Diskussion, um Digitalgrundsätze zu erarbeiten.
Die nächsten Jahre sollen das digitale Jahrzehnt der EU werden. Die Zielvorstellung umfasst dafür vier Kernbereiche: Kompetenzen, öffentliche Dienste, Unternehmen und Infrastruktur.
Um die Ziele des Digitalen Kompass zu erreichen, wird die Europäische Kommission mit der Aufbau- und Resilienzfazilität, dem Kohäsionsfond und weiteren EU-Finanzmitteln Mehrländerprojekte beschleunigen und fördern. Bei diesen Projekten sollen Investitionen aus dem EU-Haushalt, den Mitgliedstaaten und dem Privatsektor kombiniert werden. Solche Projekte sollen Lücken in ermittelten kritischen Kapazitäten der EU schließen. Außerdem wird so ein vernetzter, interoperabler und sicherer digitaler Binnenmarkt gefördert. Zu solchen Projekten könnte künftig beispielsweise eine paneuropäische verbundene Infrastruktur zur Datenverarbeitung gehören.
Europäische Werte sollen auch für den digitalen Raum gewährleistet werden. Deshalb arbeitet die Kommission an einem Rahmenwerk für digitale Leitsätze. Dazu gehört der Zugang zu hochwertigen Verbindungen, ausreichenden Digitalkenntnissen, öffentlichen Diensten, fairen und nichtdiskriminierenden Online-Diensten. Es sollen online die gleichen Rechte umgesetzt werden wie offline. Diese Leitsätze sollen nach einer gesellschaftlichen Diskussion in einer interinstitutionellen Erklärung festgehalten werden. So sollen die Freiheiten und Rechte aller BürgerInnen der EU geschützt werden.
Die EU wird ihre humanzentrierte digitale Agenda auf globaler Ebene fördern und Angleichung im Hinblick auf europäische Normen und Standards unterstützen. Daneben wird sie die Sicherheit und Robustheit ihrer digitalen Lieferketten gewährleisten und globale Lösungen erarbeiten. Mithilfe von Partnerschaften sollen auch potenzielle Bereiche wie 6G, Quantentechnologie und Klimaschutz erschlossen werden.