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Intel ist sich keiner Schuld bewusst

Autor:Joachim Gartz • 28.5.2008 • ca. 0:45 Min

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  1. EU verbietet Intel Vertriebspraktiken
  2. Intel ist sich keiner Schuld bewusst

Zu den Vorwürfen, Intel habe seine marktbeherrschende Stellung bei x86-CPUs missbraucht, hatte Mike H. Cato, Wirtschaftssprecher bei Intel, bereits im August 2007 gegenüber Computer Reseller News erklärt, dass Intel zu keiner Zeit illegal gehandelt habe: »Wir sind überzeugt, dass unser Verhalten legal ist und zu jederzeit legal gewesen ist. Sämtliche Vorwürfe sind rein spekulativ.« (CRN berichtete ) Intel wird vorgeworfen, seine Marktmacht zu missbrauchen, um Rivalen zu verdrängen. Durch unzulässige Rabatte und die Androhung von Nachteilen habe Intel PC-Hersteller genötigt, auf Prozessoren anderer Hersteller zu verzichten. Den Vorwurf , dass sich Intel durch unlautere Handelspraktiken unerlaubte Vorteile auf dem CPU-Markt gesichert habe, erhob unter anderem Erzrivale AMD.

Neben dem Verbot des bisherigen Vertriebsmodells droht Intel möglicherweise eine Geldbuße von maximal zehn Prozent des Jahresumsatzes. Dies würde umgerechnet auf 2,6 Milliarden Euro hinauslaufen. Ein Sprecher der EU-Kommission habe den Bericht nicht kommentieren wollen, hieß es. Ein für Rechtsfragen zuständiger Intel-Sprecher erklärte, seines Wissens sei noch keine Entscheidung gefallen. Der Konzern werde die Kommission aber weiter zu überzeugen versuchen, dass seine Praktiken rechtmäßig seien.

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