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EU verbietet Intel Vertriebspraktiken

Die EU verbietet Intel offenbar seine bisherigen Handelspraktiken: Durch unzulässige Rabatte und die Androhung von Nachteilen habe der CPU-Marktführer die PC-Hersteller dazu gebracht, auf Prozessoren anderer Hersteller zu verzichten.

Autor:Joachim Gartz • 28.5.2008 • ca. 0:20 Min

Intel-Chef Paul Ottelini droht wegen Intels fragwürdiger Handelspraktiken durch die EU eine Geldbuße in Millardenhöhe
Inhalt
  1. EU verbietet Intel Vertriebspraktiken
  2. Intel ist sich keiner Schuld bewusst

Die Financial Times Deutschland berichtet, dass sich die EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes entschieden habe, Intel die Vertriebspraktiken zu verbieten. Ihre Behörde besitze nach jahrelangen Recherchen nun genug belastende Beweise. Mit diesem Verbot solle die Marktmacht des Chipherstellers in Europa gebrochen werden. Die offizielle Entscheidung werde allerdings erst im Spätsommer veröffentlicht.

Intel müsse seine bisherige Vorgehensweise aufgeben, seine Prozessoren mit Rabatten an PC-Hersteller zu vermarkten, so die FTD. Zudem sollten dem Konzern Werbekostenzuschüsse an Händler untersagt werden, sofern Intel dafür Exklusivität im Sortiment verlange.