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Neue Marke der Verbundgruppe an 950 Standorten

Einführung der Händlermarke Euronics war ein Erfolg

Autor: Redaktion connect-professional • 25.1.2007 • ca. 1:30 Min

Inhalt
  1. Euronics hat keine Angst vor Internet und Discount
  2. Einführung der Händlermarke Euronics war ein Erfolg
  3. Ausbau des Zentrallagers

Vor den Verlusten im PC- und TK-Geschäft blieb auch der in Ditzingen beheimatete Verbund nicht verschont. So lag der Anteil für PC und Multimedia am Zentralumsatz bei 130 Millionen Euro (Vorjahr 142 Millionen). Im Vergleich zum Gesamtmarkt, der in diesem Segment im vergangenen Jahr um etwa zwölf Prozent zurückgegangen ist, konnte sich die Gruppe mit einem Minus von 8,5 Prozent noch recht wacker schlagen. Geringfügiger hingegen war der Rückgang im Warenbereich Telekommunikation: von 212 Millionen Euro 2004/2005 auf 211 Millionen im zurückliegenden Geschäftsjahr. Auch hier konnte sich Euronics gegenüber dem Gesamtmarkt, der etwa vier Prozent verlor, beachtlich behaupten.

Die gute Entwicklung im Bereich Unterhaltungselektronik führt Winkelmann nicht zuletzt auf den Absatz der Flachbildschirmfernseher und digitalen Produkte zurück. Zumal der Trend zu höherwertigen Produkten das Ergebnis zusätzlich verbesserte. Zugleich setzt er große Erwartungen ins laufende Geschäft mit Unterhaltungselektronik.

Als »zentrales Erfolgsthema« bezeichnet Winkelmann die Einführung der Händlermarke Euronics, die im Zuge eines gemeinsamen europäischen Auftritts der Gruppe erforderlich war. Bislang hat die Gruppe mit insgesamt 1.952 Mitgliedern (2.104 Mitgliedsbetriebe) an 950 Standorten das neue Markenkonzept einführen können. Winkelmann beziffert das Ziel mit 1.200 Euronics-Markenteilnehmer. Damit würde Euronics die meisten Markenhändler einer Verbundgruppe ausweisen können. Bei der Mitgliederentwicklung verlor Euronics etwa 100 Mitglieder gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr. Der Vorstands-Chef begründet dies unter anderem mit mangelndem Nachwuchs bei den weitgehend im Familienbesitz befindlichen Fachbetrieben.

Die Struktur der Mitgliedsbetriebe unterscheidet sich bei der Gruppe in etwa 1.700 kleinere und mittlere Geschäfte, 200 große Fachhandelsbetriebe sowie 120 Fachmärkte mit mehr als 900 Quadratmetern Verkaufsfläche. Unter diesen Fachmärkten befinden sich 55 Mega Companys, also Märkte mit einer klaren Retailausrichtung. Besonders in der Fläche soll der Ausbau mit Nachdruck vorangetrieben werden. Nachdem Ende vergangenen Jahres fünf weitere Märkte eröffnet worden sind, sollen im laufenden Kalenderjahr noch acht weitere folgen. Expandieren will Euronics auch mit den als »Spezialisten« bezeichneten Mitgliedsbetrieben. Besonders beim »media@home«-Konzept. Die Fachhandelsbetriebe bieten hochwertige Unterhaltungselektronik an. Derzeit gibt es 25 Standorte, 15 sollen in diesem Jahr folgen.