Summer Convention 2013

Euronics plant die Trendwende

26. Juni 2013, 15:17 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ladenumbau für mehr Kundenfrequenz

Die Zurückhaltung der Kunden beim Thema Smart-TV hat auch negative Auswirkungen auf andere Warengruppen. »Wir haben einfach zu wenig Frequenz in den Läden«, gestand Kober. In Zeiten ohne Kaufimpulse von auswärts müsse die Verbundgruppe ihre eigene Konjunktur schaffen. Ein von Euronics erdachtes Mittel für eine erhöhte Kundenfrequenz ist die Verkürzung der Umbauzyklen. »Unsere aktuellen Renovierungszyklen sind mit durchschnittlich 6,9 Jahren einfach zu lang«, redete Kober seinen Mitgliedern auf Mallorca ins Gewissen. »Neueröffnungen ziehen immer Kunden an, wenn sie in den lokalen Medien umfassend beworben werden«, so der Euronics-Chef. Die Verbundgruppe hat aus diesem Grund das neue Angebot »Optiline« ins Leben gerufen und stellt damit ihren Mitgliedern Zuschüsse für Umbaumaßnahmen in Aussicht, allerdings mit einigen Einschränkungen. So sind die Zuschüsse begrenzt und werden nach dem »first comes first serves«-Prinzip verteilt. Weiterhin ist ein jährlicher Gesamtumsatz von 200.000 Euro mit der Zentrale Voraussetzung, um die Prämie in Anspruch zu nehmen. Eine Staffelung der Prämien soll dafür sorgen, dass alle Betriebsgrößen vom neuen Angebot profitieren. So würden laut Euronics kleine Filialen mit circa 18 Prozent der Umbaukosten unterstützt, große Betriebe dagegen mit elf Prozent. Euronics hat den Mitgliedern den Zeitraum von Juli bis Dezember diesen Jahres vorgegeben, um die Umbaumaßnahmen umzusetzen, danach erfolgt die Auszahlung der Zuschüsse.

»Wir geben unseren Händlern damit die Möglichkeit, sich bis zum Start des Jahresendgeschäfts optimal zu präparieren«, so Kober. Mitglieder müssten zudem das Potential der Thematik erkennen und regelmäßige Umbauten als notwendigen Prozess begreifen. Kober hob auch den nachträglichen Nutzen der Umbaumaßnahmen hervor: »Der POS ist eine wichtige Visitenkarte von Euronics«. Nur wenn Geräte ansprechend unter Einbindung der Industriepartner präsentiert würden und auch genug Platz für großformatige Fernsehgeräte bereitstünde, könne man den Kunden durch ein verbessertes Einkaufserlebnis vom Kauf überzeugen. Kober rechnet diesbezüglich mit großem Erfolg. »Sobald der Erste umbaut, wird ein Dominoeffekt entstehen«.


  1. Euronics plant die Trendwende
  2. Ladenumbau für mehr Kundenfrequenz
  3. Produkte aller Händler im Online-Shop

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