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»Brutaler Preiskampf«

FSC gibt TV-Geschäft auf

Fujitsu Siemens Computers (FSC) wird künftig keine Fernseher mehr produzieren. Auslöser für den Schritt waren der harte Preiskampf im Markt für Flat-TVs und eine Rückbesinnung aufs Kerngeschäft. Aus dem Geschäft mit Unterhaltungselektronik will sich der europäische Computerriese jedoch nicht vollständig zurückziehen: Media Center und Multimedia PCs bleiben weiter im Portfolio.

Autor:Ulrike Garlet • 26.3.2007 • ca. 0:50 Min

FSC-Manager Hartmann bestätigte gegenüber CRN den Ausstieg aus der Fernsehgeräteherstellung

Noch sind die Fernseher von Fujitsu Siemens Computers (FSC) erhältlich, denn die bereits produzierten Geräte der aktuellen MYRICA-Serie sollen noch abverkauft werden. Eine Neuauflage der Fernsehgeräte nach den neuesten Standards wird es dann jedoch nicht mehr geben. Bei FSC geht man davon aus, dass in drei bis vier Monaten die letzten Geräte über den Ladentisch gehen werden.

Ausschlaggebend für die Entscheidung, sich aus dem Geschäft mit Fernsehern zurückzuziehen, war nach Aussagen des Leiters der FSC-Consumer-Sparte, Jörg Hartmann, vor allem die schwierige Situation im Markt für Flachbildfernseher. »Der Flat-TV-Markt ist momentan ein ruinöses Business«, so Hartmann gegenüber Computer Reseller News. Zu viele Anbieter drängten mit Dumping-Preisen in den Markt: »Der Preiskampf ist brutal.«

Bei FSC möchte man sich nach Angaben von Hartmann künftig wieder auf das Kerngeschäft mit PCs und Laptops konzentrieren. »Unser Ziel ist es jetzt, unsere Marktführerposition zu festigen und auszubauen«, sagt Hartmann. Die Entscheidung, sich aus dem TV-Markt zurückzuziehen, bedeute jedoch keine Abkehr vom »Digital Home«, versicherte der Manager. »Digital Home ist weiterhin wichtig für uns.« Die Media Center, Media Player und Media Server der Activy-Serie und die Multimedia PCs der Scaleo-Serie bleiben deswegen weiter im Portfolio von Fujitsu Siemens.