Große Erwartungen an das Jahresendgeschäft
- FSC: »Wieder Wachstum im Consumer-Segment«
- Große Erwartungen an das Jahresendgeschäft
CRN: Sony hat auf der IFA auch eine Shop-in-Shop-Lösung vorgestellt, kann aber im Gegensatz zu FSC eine komplette UE-Range darin präsentieren. Wie kann sich FSC als Digital Home-Ausstatter gegen Konkurrenten mit einer riesigen Produktpalette durchsetzen, wenn sie nur noch PCs und Notebooks anbieten?
Hartmann: Immerhin sind wir in Deutschland im PC-Bereich Marktführer und haben da einen Namen. Aber natürlich sind wir auch deshalb als einziger IT-Hersteller auf der IFA präsent, weil wir uns auch im UE-Umfeld präsentieren wollen. Für uns ist die IFA immer noch eine klassische Verkaufsmesse, hier treffen wir die wichtigsten Kunden, auch aus dem UE-Segment.
Noch ist FSC in Deutschland Marktführer, leidet aber seit mehreren Quartalen unter rückläufigen Verkaufszahlen. Im 2. Quartal sorgte allein das schlechte Consumer- Geschäft für einen Rückgang von 13 Prozent.
Wir hatten im Consumer- Segment einen sehr starken März, das fehlte uns dafür im zweiten Quartal. Aber für das laufende dritte Quartal bin ich sehr zufrieden. Wir lagen im Juli deutlich über dem Vorjahr, im August auf gleichem Niveau. In Summe bedeutet das im Consumer-Segment wieder Wachstum.
Was erwarten Sie von der zweiten Jahreshälfte inklusive Weihnachtsgeschäft?
Im zweiten Halbjahr ist noch einiges drin. Wir haben zudem einige Aktionen im Notebook- Segment geplant, beispielsweise legen wir das Volksnotebook neu auf. Auch den Green PC haben wir jetzt für den Consumer- Bereich geplant. Wir müssen den Mix hinkriegen zwischen Preisaggressivität im Volumenbereich und einer ausdifferenzierten Produktpalette, die auch Geräte für den Highend Gamer-Bereich, das Entertainment-Segment und Ähnliches bietet. Eine Palette aus All-in-one-Produkten, die wie der Aldi-PC mit allen Features ausgestattet sind, obwohl sie nicht jeder User braucht, funktioniert einfach nicht mehr. Wir müssen spezielle Produkte für einzelne Zielgruppen anbieten. Auch Design wird deutlich wichtiger
Welche Produkte kann die FSC Consumer-Sparte denn noch anbieten? Aus den TVs hat sich FSC Anfang des Jahres zurückgezogen, die Pocket Loox-PDAs laufen aus.
Hartmann: Unser Kerngeschäft sind PCs und Notebooks, auch Displays. Bei Monitoren verkaufen wir derzeit fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Das hängt mit dem Übergang auf digitale Schnittstellen und vom alten 4:3- auf Wide-Formate zusammen. Auch Zubehör wie Mäuse, Tastaturen, aber das ist Volumengeschäft. Wir brauchen eine stärkere Differenzierung für einzelne Kundengruppen, etwa für Gamer. Wir haben zur Games Convention schon zum zweiten Mal einen speziellen Gamer PC aufgelegt und sind fast ausverkauft. Das ist ein interessanter Markt, wenngleich kein Volumengeschäft, dafür aber mit höheren Preispunkten. Der zweite Bereich sind Entertainment- Produkte wie die Activy und der Scaleo EV, die wir auch weiterführen. Im ersten Quartal 2008 wird es zudem ein Activy Refresh geben. Wir fahren nach wie vor die Strategie des digital home im Consumer-Bereich. Auf der IFA zeigen wir ein neues Modell des Scaleo, außerdem haben wir hier den Scaleo Home Server mit Microsoft vorgestellt. Das ist eine neue Produktkategorie für Speicherung und Datenmanagement im digitalen Zuhause und ein Baustein für das digitale Zuhause.
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