Überschaubar beginnen
Strukturieren, Restringieren und Relationieren sind deshalb die Vorschläge von Roger Gloor, Director Business ServiceManagement Central Europe bei Novell. Die Datenflut müsse »von einem Ausgangspunkt aus gezielt eingeschränkt werden«. Beispielsweise dürften bei einem Störfall imCRM-Service nur diejenigen CIs angezeigt werden, die für den betreffenden Service konstitutiv seien. Zusätzlich müsste den Anwendern ein einfaches und intuitives Interface zur Verfügung gestellt werden, mit dem sie gezielt Daten wiederfinden könnten.
Das Abbilden der wichtigsten Geschäftsprozesse in der CMDB ist auf jeden Fall sinnvoll. Da das sicher aufwendig ist, sollteman das »Erfassen von IT-Services und ITKomponenten zunächst in einem überschaubaren Bereich beginnen, beispielsweise für einen bestimmten Kunden, einen Standort oder auch auf die Hardware bezogen«, schlägt TorstenWatzel, Produktmanager Business Service Management bei USU, vor. Für einen schnellen Start eignen sich nach den Erfahrungen von Watzel nicht zuletzt Systeme für die Verwaltung der ITBestände, die später weiterverwendet werden können. Die Live-Inventarisierung sieht auch Tobias Frank, Vorstand Vertrieb & Marketing bei baramundi, als wichtiges Hilfsmittel bei der Reduzierung der infrage kommenden Datensätze, wenn eine Störungsmeldung aufläuft. Die Datenflut könne und müsse maschinell vorgefiltert werden, damit die Servicedesk-Mitarbeiter stets die aktuellen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung hätten. Diese automatische Filterung funktioniere aber nur dann, wenn die zur Verfügung stehenden Systeme über Standardschnittstellen miteinander verzahnt seien, meint Frank.