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Bankenkrise und Investitionen belasten GFT-Ergebnis

GFT: Negativer Trend oder Delle?

Der leer gefegte Arbeitsmarkt kommt dem IT-Dienstleister GFT zugute, aber die Bankenkrise wiegt schwerer. Dennoch sieht GFT-Chef Ulrich Dietz keinen Grund zur Sorge. Den Optimismus teilt er mit Josef Ackermann.

Autor:Martin Fryba • 8.5.2008 • ca. 0:50 Min

GFT-Chef Ulrich Dietz: Hoffung aufs zweite Halbjahr verlegt
Inhalt
  1. GFT: Negativer Trend oder Delle?
  2. Anfang vom Ende gesichtet

Die GFT Technologies AG hat im ersten Quartal ein Umsatzplus von 3 Prozent auf 55,4 Millionen Euro verbucht. Ob dies ein positiver Start ins Geschäftsjahr 2008 ist, wie gemeldet, wird sich aber erst im Laufe des Jahres herausstellen. GFT-Chef Ulrich Dietz rechnet fest mit einem positiven Verlauf, denn der CEO macht keine Abstiche bei der Jahresprognose. Nach wie vor wollen die Schwarzwälder einen Umsatz zwischen 250 Millionen und 270 Millionen Euro schreiben, das operative Vorsteuerergebnis lautet unverändert 12,5 Millionen bis 13,5 Millionen Euro.

Zunächst muss GFT für die ersten 3 Monate des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Rückgang des Vorsteuerergebnisses auf 0,5 Millionen Euro verbuchen. Im Vorjahreszeitraum betrug das EBT noch 2,2 Millionen Euro. GFT begründet den Rückgang mit Sondereffekten: Der Verkauf von Mehrheitsanteilen an der indischen Niederlassung von GTF habe das Ergebnis belastet, außerdem seien Investitionen für ein Großprojekt in Brasilien sowie hohe Aufwendungen für Marketing und Vertrieb der E-Mailarchivierungslösung »inboxx« angefallen.

Aber auch die globale Bankenkrise machte GFT zu schaffen. Eine »verhaltene Investitionsbereitschaft der Bankkunden in neue IT-Lösungen« hat den Umsatz im Geschäftsbereich Services um rund 12 Prozent auf 20,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2008 gedrückt.