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Apple zeigt sich dünnhäutig

Autor:Redaktion connect-professional • 7.12.2006 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Greenpeace prangert Apple an
  2. Apple zeigt sich dünnhäutig
Solche Zustände will Greenpeace bekämpfen: Ein chinesisches Kind spielt inmitten von Computerschrott
Solche Zustände will Greenpeace bekämpfen: Ein chinesisches Kind spielt inmitten von Computerschrott

Der Greenpeace »Guide to Greener Electronics« offenbart aber auch Missstände. So verschlechterte sich Samsung vom fünften auf den zwölften Platz und die Hersteller Toshiba und Apple verharren nach wie vor am Ende der Rangliste. Vor allem der Ipod-Erfinder Apple scheint für die Umweltorganisation zur Reizfigur zu werden. Apple habe seit dem letzten Öko-Bericht keinerlei Fortschritte vorzuweisen, erklärt Greenpeace-Expertin Kruszewska: »Obwohl Apple weltweit in Fragen des Designs und der Innovation führend ist, versagt das Unternehmen kläglich, wenn es heißt Einsatz für die Umwelt zu zeigen.«

Greenpeace will sich mit dem fehlenden Umweltbewusstsein von Apple nicht abfinden und hat sogar eine speziell auf das Unternehmen zugeschnittene Kampagne gestartet. Unter dem Motto »Green my Apple« bieten die Umweltschützer auf einer nach dem Vorbild des originalen Apple Look & Feels gestalteten Internetseite Informationen über die Produktionsweise des Unternehmens an. Umweltbewusste Apple-Benutzer können auf der Webseite auch ihrem Wunsch nach »grüneren« Produkten Ausdruck verleihen. Der Computerhersteller scheint allerdings alles anderen als erfreut über die Kampagne zu sein. So kündigte man Ende Oktober Greenpeace kurzerhand den bereits angemeldeten Informationsstand auf der Mac-Expo in London. Als »völlig überzogen« bezeichnet Kruszewska diese Reaktion: »Anstatt den Kopf einfach in den Sand zu stecken, sollte Apple sich an die Spitze setzen und der Weltführer für grüne Elektronik werden. Im Moment humpeln sie lediglich hinterher.«

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